Ursachen
Polymyositis

Pathogenese (Krankheitsentstehung)

Die genauen Ursachen der Polymyositis sind noch nicht geklärt. Nachgewiesen sind bislang genetische Faktoren (HLA-Assoziationen) sowie pathologische autoimmunologische Prozesse, das heißt, das körpereigene Immunsystem greift die Myozyten (Muskelzellen) an. Wahrscheinlich ist diese Fehlreaktion auf eine genetische Veranlagung zurückzuführen, die beispielsweise durch Infekte ausgelöst wird.
Anders als bei der Dermatomyositis, bei der Antikörper über eine Schädigung der kleinen Blutgefäße die Myositis (Muskelentzündung) verursachen, kommt es bei der Polymyositis zu einer direkten Schädigung der Myozyten. Beteiligt sind die T-Lymphozyten (T-Killerzellen).

Ätiologie (Ursachen)

Biographische Ursachen

  • Genetische Belastung – gehäuftes Vorkommen der Haplotypen HLA-B8 und HLA-DR3

Bei bestehender Autoimmundispostion kommen folgende Provokationsfaktoren (Auslöser) in Betracht:

  • Muskelbelastung
  • Virusinfektionen (Coxsackie-, Picorna-Viren)
  • Medikamente (selten):
    • Allopurinol (Urostatikum/zur Behandlung von erhöhten Harnsäurewerten)
    • Antimalariamittel wie Chloroquin
    • D-Penicillamin (Antibiotikum)
    • Interferon alpha (antivirale und antitumorale Wirkungen)
    • Procainamid (Lokalanästhetikum)
    • Simvastatin (Statine; Lipidsenker)
    • ggf. weitere, siehe dazu unter Differentialdiagnosen/Medikamente
     
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