Einleitung
Mittelfußschmerzen (Metatarsalgie)

Eine Metatarsalgie (MTG) (Synonyme: Fußschmerzen; Metatarsalgia; Mittelfußschmerzen; Spreizfußschmerzen; Vorfußschmerzen; ICD-10-GM M77.4: Metatarsalgie) beschreibt Belastungsschmerzen im Bereich der Mittelfußknochen – besonders unter den Köpfen der Mittelfußknochen. Betroffen sind der 2. bis 4. Strahl (Zehen und dazugehörigen Mittelfußknochen). Die Schmerzen können somit im plantaren ("zur Fußsohle gehörend") Vorfuß bis in die Zehen reichen.

Die Erkrankung zählt zu den "Sonstigen Enthesopathien (entzündliche Erkrankungen der Sehnen, der Sehnenansätze am Knochen, der Schleimbeutel und Gelenkkapseln)".

Die Metatarsalgie wird in folgende Formen eingeteilt:

  • primäre Metatarsalgie – die Ursache ist am Mittelfuß lokalisiert
  • sekundäre Metatarsalgie – tritt als Folge systemischer Erkrankungen wie Rheuma, Hyperurikämie (erhöhte Harnsäure) bzw. Gicht sowie arterieller Durchblutungsstörungen auf

Geschlechterverhältnis: Frauen leiden häufiger unter einer Metatarsalgie als Männer.

Die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) variiert je nach Ursache. So liegt beispielsweise die geschätzte Prävalenz für eine Metatarsalgie, die durch eine Stressfraktur (Ermüdungsfraktur; Ermüdungsbruch) bei Sportlern bedingt ist, bei 5-30 %.
Die globale Prävalenz bei Hallux-valgus-Deformität liegt bei den 18- bis 65-Jährigen bei 23 % und bei 35 % bei den über 65-Jährigen [1].

Verlauf und Prognose: Die Therapie ist abhängig von der Schwere der Metatarsalgie und der zugrunde liegenden Ursache. Zunächst wird die Metatarsalgie konservativ behandelt, mit dem Ziel eine gleichmäßige Druckverteilung zu erreichen, z. B. durch das Tragen spezieller Einlagen. Unbehandelt kann es zu einem wesentlichen Funktionsausfall des Fußes kommen.

Literatur

  1. Nix S, Smith M, Vicenzino B: Prevalence of hallux valgus in the general population: a systematic review and meta-analysis. J Foot Ankle Res 2010; 3: 21 doi: 10.1186/1757-1146-3-21

     
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