Einleitung
Tumoren der Wirbelsäule

Bei den Tumoren der Wirbelsäule (Synonyme: Bösartige Neubildung der Columna vertebralis; Bösartige Neubildung der Knochenhaut der Wirbelsäule; Bösartige Neubildung der Knochenhaut des Atlas; Bösartige Neubildung der Knochenhaut des Axis; Bösartige Neubildung der Knochenhaut des Rückens a.n.k.; Bösartige Neubildung der Knochenhaut eines Wirbels; Bösartige Neubildung der Rückenknochen a.n.k.; Bösartige Neubildung des Atlas; Bösartige Neubildung des Axis; Bösartige Neubildung einer Bandscheibe; Bösartige Neubildung einer Intervertebralscheibe; Bösartige Neubildung einer Zwischenwirbelscheibe; Bösartige Neubildung eines Discus intervertebralis; Bösartige Neubildung eines Nucleus pulposus; Bösartige Neubildung eines Wirbels; Chondroides Chordom der Wirbelsäule; Chondrosarkom der Halswirbelsäule; Chondrosarkom eines Brustwirbelkörpers; Chordom der Lendenwirbelsäule; Krebs der Columna vertebralis; Sarkom der Columna vertebralis; Wirbelkörpersarkom; Wirbelsarkom; Wirbelsäulensarkom; ICD-10-GM C41.2: Bösartige Neubildung des Knochens und des Gelenkknorpels sonstiger und nicht näher bezeichneter Lokalisationen: Wirbelsäule) kann man benigne (gutartige) von malignen (bösartige) Neoplasien (Neubildungen) unterscheiden. Daneben können Primärtumoren (ausgehend von der Wirbelsäule) von Metastasen (Tochtergeschwülste, ausgehend von Tumoren anderer Organe/Gewebe) unterschieden werden.  

Primäre Wirbelsäulentumoren sind selten – nur etwa 5 % aller Primärtumoren des Skelettes finden sich an der Wirbelsäule.

Circa 75 % der Primärtumoren der Wirbelkörper sind maligne. Dabei handelt es sich meist um:

  • Multiples Myelom (Plasmozytom)
  • Chordom (langsam und destruktiv wachsende Geschwülste der Wirbelsäule)
  • Osteosarkom (auch osteogenes Sarkom; häufigster bösartiger Knochentumor)

Benigne Primärtumoren sind u. a.:

  • Hämangiom (Blutschwamm; 40 % aller Hämangiome des knöchernen Skeletts finden sich an der Wirbelsäule)
  • Osteoid-Osteom (Tumor, der von den knochenaufbauenden Osteoblasten ausgeht)
  • Osteoblastome (Tumor, der von den knochenaufbauenden Osteoblasten ausgeht)
  • aneurysmatische Zysten (aggressiv, expansiv wachsende Zyste)

Geschlechterverhältnis: Männer sind häufiger von Knochenmetastasen betroffen als Frauen. Das Verhältnis Männer zu Frauen beträgt 6 : 4.  

Häufigkeitsgipfel: Mit steigendem Lebensalter treten immer häufiger Knochenmetastasen auf. Das Maximum des Auftretens der Tumoren der Wirbelsäule liegt zwischen dem 40. und 65. Lebensjahr.

Verlauf und Prognose: Die Therapie ist abhängig von der Tumorart, der lokalen Ausdehnung und dem Ausmaß und Verbreitung möglicher Metastasen. Benigne Tumoren wachsen in der Regel langsam, bereiten daher zu Beginn keine bis wenige Beschwerden, sodass deren Entdeckung eher ein Zufallsbefund ist. 

Wirbelsäulenmetastasen verteilen sich anatomisch wie folgt:

  • BWS/Brustwirbelsäule (70 %)
  • LWS/Lendenwirbelsäule (20 %)
  • HWS/Halswirbelsäule (10 %)

Im Vordergrund der Behandlung steht die Erhaltung bzw. Erhöhung der Lebensqualität und der Mobilität (Beweglichkeit). Zudem müssen die Schmerzen verringert und neurologische Beeinträchtigungen bzw. Ausfälle verhindert werden.

Die 5-Jahres-Überlebensrate richtet sich nach der genauen Tumorentität (Tumorart bzw. Krebseigenschaft).

     
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