Nervensystem

Nachfolgend werden unter "Nervensystem" Krankheiten beschrieben, die gemäß ICD-10 dieser Kategorie zuzuordnen sind (G00-G99). Der ICD-10 dient der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten sowie verwandter Gesundheitsprobleme (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) und ist weltweit anerkannt.

Nervensystem

Das menschliche Nervensystem wird unterteilt in das zentrale Nervensystem (ZNS) und das periphere Nervensystem (PNS).

Zentrales Nervensystem
Zum zentralen Nervensystem, das Steuerungszentrum des Körpers, zählen die Nervenbahnen im Gehirn (Cerebrum) und im Rückenmark (Medulla spinalis). Das zentrale Nervensystem steuert alle Körperfunktionen wie z. B. Atmung, Bewegung, Verdauung und Fortpflanzung. Es ermöglicht u. a. das Denken, Lernen und letztlich das Bewusstsein.

Peripheres Nervensystem
Zum peripheren Nervensystem gehören die Nervenbahnen, die außerhalb des zentralen Nervensystems im Körper liegen. Das periphere Nervensystem leitet Informationen (elektrische Impulse), die von den Sinnesorganen aufgenommen werden, über ein dreidimensionales Netz aus Neuronen (Nervenzellen) an das zentrale Nervensystem weiter und empfängt andersherum vom ZNS Informationen über die Steuerung von Körperfunktionen und Bewegungen.
Die Fasern, die zum ZNS hinführen, werden als afferente Nervenfasern bezeichnet. Sie übermitteln sensorische Informationen (Reizaufnahme).
Die Nervenfasern, die vom ZNS wegführen, werden als efferente Nervenfasern bezeichnet. Sie übermitteln motorische Antworten an die Körperperipherie (Reizbeantwortung).
Zum peripheren Nervensystem zählen auch die Gliazellen (Neuroglia; Stützgewebe des Nervensystems).

Das periphere Nervensystem lässt sich nach der Funktion wie folgt unterteilen:

  • Somatisches (willkürliches) Nervensystem – Vorgänge lassen sich bewusst steuern
  • Vegetatives (autonomes) Nervensystem – keine willentliche Kontrolle

Somatisches (willkürliches) Nervensystem
Hierzu zählen Vorgänge, die sich bewusst steuern lassen wie z. B. Bewegungen (motorisches System). Auch die bewusste Wahrnehmung von Umweltreizen und Reizen aus dem Körperinneren sowie deren Weiterleitung an das Gehirn gehören dazu (sensorisches System). Zum sensorischen System gehören das visuelle System (Sehsinn), auditive System (Hörsinn), vestibuläre System (Gleichgewichtssinn), olfaktorische System (Geruchssinn), gustatorische System (Geschmackssinn) und das taktile System (Tastsinn). Das somatische Nervensystem dient folglich der Interaktion mit der Umwelt.

Vegetatives (autonomes) Nervensystem
Die efferenten (vom ZNS wegführenden) Nervenbahnen des vegetativen Nervensystem lassen sich einem sympathischen (Sympathikus) sowie einem parasympathischen (Parasympathikus) Bereich zuordnen. Die Wirkungen der beiden Systeme sind gegenteilig.

Der Parasympathikus ist der Entspannungsnerv. Unter anderem bewirkt eine Reizung des Parasympathikus Folgendes:

  • Pupillen verengen sich (Miosis)
  • Speichelfluss wird angeregt
  • Herzschlag verlangsamt sich (negative Chronotopie)
  • Bronchien verengen sich (Bronchokonstriktion)
  • Verdauung wird angeregt durch Steigerung der Fördertätigkeit (Peristaltik) und Abgabe (Sekretion) von Verdauungsenzymen
  • Harnblase entleert sich

→ Der Körper entspannt sich und kann sich regenerieren.

Der Sympathikus hingegen ist der Erregungs- bzw. Anspannungsnerv. Unter anderem bewirkt eine Reizung des Sympathikus Folgendes:

  • Pupillen weiten sich (Mydriasis)
  • Speichelfluss wird gehemmt (positive Chronotopie)
  • Herzschlag wird beschleunigt
  • Bronchien weiten sich (Bronchodilatation)
  • Verdauung wird gehemmt
  • Glucose wird aus der Leber freigesetzt
  • Harnblase füllt sich
  • Adrenalin wird freigesetzt

→ Der Körper ist angespannt und bereit, Höchstleistungen zu vollbringen.

Des Weiteren gibt es das enterische Nervensystem. Dabei handelt es sich um ein komplexes Geflecht aus Nervenzellen, das annähernd den gesamten Gastrointestinaltrakt (Verdauungstrakt) durchzieht. Die Hauptkomponenten des enterischen Nervensystems sind der Auerbach-Plexus (Plexus myentericus) und der Meissner-Plexus (Plexus submucosus). Das enterische Nervensystem reguliert vor allem die Darmmotilität (Bewegungsfähigkeit des Darmes) und den gastrointestinalen Blutfluss.

Anatomie

Gehirn (lat.: Cerebrum; griech.: Encephalon)
Das Gehirn wird von den Schädelknochen umgeben. Es wiegt zwischen 1,5-2 kg. Als Steuerzentrale des menschlichen Körpers benötigt das Gehirn viel Sauerstoff und Glucose (Zucker). Die Neuronen im Gehirn, deren Zahl auf 100 Milliarden geschätzt wird, sind eingebettet in ein stützendes Gewebe aus Gliazellen.
Das Gehirn ist von drei Häuten umgeben, den Hirnhäuten (Meningen):

  • Pia mater – zarte Hirnhaut, die direkt dem Gehirn aufliegt
  • Arachnoidea mater  – "Spinnwebenhaut"; mittlere, weiche Hirnhaut
  • Dura mater – harte Hirnhaut, äußere Begrenzung des Gehirns zum Schädel

Zwischen der Arachnoidea mater und der Pia mater liegt ein Liquorraum, der mit Hirnflüssigkeit gefüllt ist.

Man unterscheidet grob folgende Bereiche des menschlichen Gehirns:

  • Großhirn (Telencephalon) – weist Falten und Furchen auf (erinnert an eine Walnuss)
    • Es wird aufgeteilt in zwei Hemisphären (rechte und linke Hirnhälfte), die über den Balken (Corpus allosum) miteinander verbunden sind, sowie verschiedene Hirnlappen (Stirnlappen/Lobus frontalis, Scheitellappen/L. parietalis, Schläfenlappen/L. temporalis, Hinterhauptslappen/L. occipitalis).
    • Es besteht aus einem äußeren Teil (Rinde/cerebraler Cortex/graue Substanz) und einem inneren (Mark/weiße Substanz).
  • Zwischenhirn (Diencephalon) – liegt zwischen dem Großhirn und dem Mittelhirn und besteht aus Thalamus, Hypothalamus, Subthalamus, Epithalamus
  • Hirnstamm – befindet sich im unteren Schädelbereich; es besteht aus:
    • Mittelhirn (Mesencephalon) – kleinster Teil des Gehirns
    • Brücke (Pons)
    • Nachhirn oder verlängertes Mark (Medulla oblongata) – Übergang zwischen Gehirn und Rückenmark
  • Kleinhirn (Cerebellum) – liegt oberhalb des Hirnstamms und unterhalb des Großhirns

Rückenmark (Medulla spinalis)
Das Rückenmark verläuft geschützt innerhalb der Wirbelsäule im Spinalkanal. Es handelt sich dabei um eine stabförmige Ansammlung von Nervenzellkörpern und -fasern, die bei Erwachsenen ca. einen halben Meter lang ist. Umgeben ist es von einer Flüssigkeit, dem Liqour (Nervenwasser).
Wie auch das Großhirn besteht das Rückenmark aus einer grauen und einer weißen Substanz. Die graue Substanz liegt innen und wird von der weißen umhüllt.
Aus den Seiten des Rückenmarks treten Nervenfaser aus, die sich zu Spinalnerven vereinigen. Über Zwischenräume in der knöchernen Wirbelsäule treten diese aus dem Wirbelkanal aus. Sie enthalten sowohl efferente als auch afferente Nervenfasern.

Neuronen (Nervenzellen; Nervus, Nervi)
Das Nervensystem des Menschen enthält Milliarden von Neuronen (Nervenzellen). Nervenzellen bestehen aus:

  • Soma mit Zellkern – Körper der Nervenzelle
  • Dendriten – Auswüchse, die vom Soma ausgehen; nimmt Erregungen von anderen Nervenzellen auf und leitet sie zum Soma weiter
  • Axonhügel – hier entspringt das Axon (langer Nervenzellfortsatz); am Axonhügel summieren sich Signale und werden über das Axon weitergeleitet
  • Axon – gibt die Reize vom Soma zur nächsten Nervenzelle weiter; geht am Ende der Nervenzelle in Synapsen über
  • Myelinscheide – umgibt das Axon und isoliert es; besteht aus Schwannschen Zellen (spezielle Form einer Gliazelle); immer zwischen zwei dieser Zellen befindet sich ein Ranvierscher Schürring, wodurch an diesen Stelle keine Isolierung vorliegt → der Reiz springt von Schnürring zu Schürring ("saltatorische Erregungsleitung")
  • Synaptische Endknöpfchen – hier wird der elektrische Reiz in eine chemische Reaktion umgeleitet; die synaptischen Endknöpfchen stehen in Kontakt zu anderen Nervenzellen, aber auch zu Muskelzellen; zwischen zwei Synapsen besteht ein feiner Spalt; werden Nervenzellen aktiviert, schütten sie Neurotransmitter in diesen Spalt aus, der Einfluss auf die nachgeschaltete Zelle ausübt

Ganglien (Ganglia)
Ein Ganglion (Nervenknoten) ist eine Ansammlung von Nervenzellkörpern im peripheren Nervensystem und stellt sich als Verdickung dar. Sie liegen meist dicht am Rückenmark bzw. am Gehirn oder an bzw. in inneren Organen. Im zentralen Nervensystem werden diese Ansammlungen als Nuclei bezeichnet. 

Physiologie

Gehirn (lat.: Cerebrum; griech.: Encephalon)

  • Großhirn (Telencephalon) – Das Großhirn verbindet alle Organe bzw. Organsysteme und Gewebe miteinander. Reize aus der Umwelt und dem Körperinneren werden über Rezeptoren aufgenommen, über die afferenten Nervenbahnen an das Gehirn weitergeleitet und im Großhirn verarbeitet. Eine Antwort wird dann über die efferenten Nervenbahnen an die Organe/Organsysteme und die Peripherie zurückgesandt. Nicht alle Reize werden an das Großhirn geleitet (siehe unten unter "Ganglien").
    • Rechte Hirnhälfte: Sprache, Logik
    • Linke Hirnhälfte: Kreativität, Orientierungssinn
    • Neocortex (Bestandteil der Großhirnrinde): hier befinden sich das Bewusstsein und das Gedächtnis sowie die Lern-, Sprech- und Denkfähigkeit
    • Hirnlappen:
      • Stirnlappen oder Frontallappen (Lobus frontalis): Kontrollzentrum für situationsbezogenes Handeln
      • Scheitellappen oder Parietallappen (Lobus parietalis): Körperwahrnehmung, räumliches Denken
        • Schläfenlappen oder Temporallappen (Lobus temporalis): Hörvermögen
        • Hippocampus: Speicherung von Fakten, Ereignissen im Gedächtnis (mittel- bis langfristig)
        • Amygdala ("Mandelkern"): emotionale Bewertung von Informationen
      • Hinterhauptslappen oder Occipitallappen (Lobus occipitalis): Sehzentrum
  • Zwischenhirn (Diencephalon) – wird "das Tor zum Bewusstsein" genannt
    • Thalamus – enthält sensorische Informationen aus der Peripherie und leitet sie zum Gehirn weiter
    • Hypothalamus – steuert physische und psychische Vorgänge; bildet mit der Hypophyse das Bindeglied zwischen Hormon- und Nervensystem
    • Subthalamus – Steuerung der Grobmotorik
    • Epithalamus – Schlaf-Wach-Rhythmus
  • Hirnstamm – automatisch und reflexartig ablaufende Vorgänge wie Herzschlag, Atmung, Regulierung der Körpertemperatur, Schluck- und Hustenreflex
  • Kleinhirn (Cerebellum) – gehört zum motorischen System → koordiniert Bewegungen, Gleichgewicht; Spracherwerb

Rückenmark
Es verbindet das Gehirn mit der Peripherie des Körpers. Sensible Nervenbahnen transportieren Informationen zum Gehirn (afferente Bahnen) und motorische Bahnen (efferente Bahnen) leiten Informationen vom Gehirn an ausführende Strukturen wie z. B. die Muskeln. Die graue Substanz enthält Nervenzellkörper, die Schmerz- und Berührungsreize übertragen sowie Nervenzellen, die der Motorik dienen und Nervenzellen des autonomen Systems, das die inneren Organe steuert. Die weiße Substanz enthält auf- und absteigende Fasersysteme.
Über die gesamte Länge des Rückenmarks entspringen auf beiden Seiten in regelmäßigen Abständen 31 Paare von Nervenwurzeln, die sich zu den Spinalnerven vereinigen. Die Spinalnerven stellen die Schnittstelle zum peripheren Nervensystem dar, indem sie in die peripheren Nerven übergehen.

Neuronen (Nervenzellen; Nervus, Nervi)
Neuronen dienen dem Informationsaustausch im Organismus. Sie übertragen Reize.

Ganglien
Ganglien fungieren als Schaltzentrale. Sie leiten Signale weiter. Die Informationen können von einer auf die andere Nervenfaser umverknüpft werden. Aber auch Verarbeitungsprozesse finden in den Ganglien statt, sodass die Signale nicht erst ins Gehirn weitergeleitet werden müssen, sondern organnah verarbeitet werden können.

Häufige Erkrankungen des Nervensystems

  • Apoplex (Schlaganfall)
  • Demenz
  • Epilepsie (Krampfanfälle)
  • Hirnblutungen
  • Hirntumoren
  • Kopfschmerzen
  • Meningitis (Hirnhautentzündung) – bakterielle Meningitis, virale Meningitis
  • Migräne
  • Morbus Parkinson
  • Multiple Sklerose (MS)
  • Polyneuropathie, diabetische Polyneuropathie – Erkrankung der Nerven des peripheren Nervensystems; je nach Ursache können motorische, sensible oder vegetative Nerven betroffen sein; Sensibilitätsstörungen
  • Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom – gekennzeichnet durch die Obstruktion (Einengung) oder komplettem Verschluss der oberen Atemwege während des Schlafes
  • Restless-legs-Syndrom (RLS) – Missempfindungen meist in den unteren Extremitäten und damit verbundenem Bewegungsdrang (motorische Unruhe)
  • Schädel-Hirn-Trauma (SHT)

Morbus Parkinson ist heute bereits die häufigste neurologische Alterserkrankung. Etwa 1 % der über 60-Jährigen sind davon betroffen. In Deutschland gibt es circa 250.000 Fälle von Morbus Parkinson.

Als Morbus Alzheimer wird eine primär degenerative Hirnerkrankung bezeichnet, die mit fortschreitender Demenz einhergeht. Die Erkrankung macht etwa drei Viertel aller Demenzerkrankungen aus und stellt somit die häufigste Form der Demenz im Alter dar. In Deutschland gibt es etwa 50.000 Neuerkrankungen jedes Jahr.

Die wichtigsten Risikofaktoren für Erkrankungen des Nervensystems

Verhaltensbedingte Ursachen

  • Ernährung
    • zu hohe Aufnahme von Salz, Cholesterin, gesättigten Fettsäuren, Trans-Fettsäuren, Süßgetränken
  • Genussmittelkonsum
    • Alkoholkonsum
    • Tabakkonsum
  • Drogenkonsum
  • Bewegungsmangel
  • Psycho-soziale Situation
    • Angst
    • Stress
    • Wutanfall
  • Übergewicht
  • Erhöhter Taillenumfang (Bauchumfang; Apfel-Typ)

Krankheitsbedingte Ursachen

  • Atherosklerose (Arteriosklerose/Arterienverkalkung)
  • Diabetes mellitus – Diabetes mellitus Typ 1, Diabetes mellitus Typ 2
  • Dyslipidämien/Hyperlipoproteinämien (Fettstoffwechselstörungen)
  • Gefäßanomalien
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Schilddrüsenerkrankungen – Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion), Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)

Medikamente

  • Analgetika (Schmerzmittel)
  • Antibiotika
  • Antikoagulantien (Gerinnungshemmer)
  • Immunsuppressiva – Medikamente, welche die Funktionen des Immunsystems vermindern
  • Lokalanästhetika
  • Psychopharmaka

Bitte beachten Sie, dass die Aufzählung nur einen Auszug der möglichen Risikofaktoren darstellt. Weitere Ursachen finden Sie unter der jeweiligen Krankheit.

Die wichtigsten diagnostischen Maßnahmen für Erkrankungen des Nervensystems

  • Enzephalogramm (EEG; Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns)
  • Elektroneurographie (ENG; Methode zur Messung der Nervenleitgeschwindigkeit) der betroffenen Muskeln
  • Dopplersonographie (Ultraschalluntersuchung, die Flüssigkeitsströme (vor allem den Blutfluss) dynamisch darstellen kann) der Carotiden (Halsschlagadern)
  • Extra- und intrakranielle Gefäßdarstellung (Katheterangiographie, MR- oder CT-Angiographie, zervikale plus transkranielle Dopplersonographie zur Feststellung von Gefäßveränderungen )
  • Röntgenaufnahmen des Schädels
  • Röntgenaufnahmen der Halswirbelsäule
  • Computertomographie (CT) des Schädels (craniales CT bzw.cCT)
  • Magnetresonanztomographie des Schädels (Schädel-MRT, craniale MRT bzw. cMRT)
  • CT-Angiographie bzw. MR-Angiographie
  • Ambulantes Langzeit-EEG/Schlafentzug-EEG
  • Polysomnographie (Schlaflabor; Messung verschiedener Körperfunktionen im Schlaf, die Auskunft über die Schlafqualität geben)
  • Positronenemissionstomographie (PET; Verfahren der Nuklearmedizin, mit dem die Erstellung von Schnittbildern lebender Organismen durch die Visualisierung der Verteilungsmuster schwach radioaktiver Substanzen ermöglicht wird)
  • Single-Photon-Emissions-Tomographie (SPECT; funktionell bildgebendes Verfahren der Nuklearmedizin, mit welchem basierend auf dem Prinzip der Szintigraphie Schnittbilder lebender Organismen erstellt werden können)
  • Neurophysiologische Untersuchungen – bei Verdacht auf Neuritis (Nervenentzündung)
  • Digitale Subtraktionsangiographie (DSA; Verfahren zur isolierten Darstellung von Gefäßen) – bei Verdacht auf Aneurysmen (Arterienerweiterung) oder Vaskulitiden (Erkrankungen, bei denen es durch autoimmunologische Prozesse zu Entzündungen von Arterien, Arteriolen und Kapillaren kommt)
  • Transkranielle Dopplersonographie (Ultraschalluntersuchung durch den intakten Schädel zur orientierenden Kontrolle des zerebralen ("das Gehirn betreffend")

Welcher Arzt hilft Ihnen?

Bei Erkrankungen des Nervensystems sollte zunächst der Hausarzt aufgesucht werden. In Abhängigkeit von der Erkrankung bzw. deren Schwere wird eine Vorstellung bei einem Facharzt, in diesem Fall dem Neurologen, erforderlich.

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Das DocMedicus Gesundheitslexikon ist Teil einer Reihe von Medizinlexika des DocMedicus Verlags. Der DocMedicus Verlag ist ein renommierter, digitaler Wissenschaftsverlag, der sich auf evidenzbasiertes medizinisches Wissen (EBM)* spezialisiert hat und seit Jahren für qualitativ hochwertige medizinische Informationen steht.

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*Evidence-based Medicine ist die gewissenhafte, wohlüberlegte Anwendung der zurzeit besten wissenschaftlichen Fakten, um Entscheidungen bezüglich der individuellen Behandlung von Patienten zu treffen“ [1].

Literatur

  1. David L Sackett, William M C Rosenberg, J A Muir Gray, R Brian Haynes, W Scott Richardson: Evidence based medicine: what it is and what it isn't. BMJ 1996;312:71 doi: http://dx.doi.org/10.1136/bmj.312.7023.71
     
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