Einleitung
Luxation, Verstauchung und Zerrung der Gelenke und Bänder in Höhe des oberen Sprunggelenkes und des Fußes

Unter "Luxation, Verstauchung und Zerrung der Gelenke und Bänder in Höhe des oberen Sprunggelenkes und des Fußes" (Synonyme: Astragalusdislokation; Außenbandläsion des oberen Sprunggelenks; Außenbandruptur des oberen Sprunggelenks; Außenbandruptur des Sprunggelenks; Bänderdehnung des oberen Sprunggelenks; Dislokation der Metatarsalknochen; Dislokation der Tarsalknochen; Dislokation des Chopart-Gelenks; Dislokation des Lisfranc-Gelenks; Dislokation des Mediotarsalgelenks; Dislokation des oberen Sprunggelenks; Dislokation des Os naviculare pedis; Dislokation des Tarsometatarsalgelenks; Dislokation des unteren Tibiofibulargelenks; Dislokation des Zehengelenks; Dislokation einer Phalanx des Fußes; Dislokation einer Phalanx einer Zehe; Dislokation eines Metatarsophalangealgelenks; Dislokation eines Tarsalgelenks; Distale Fibuladislokation; Distale Fibulaluxation; Distale Tibiadislokation; Distale Tibialuxation; Distale Unterschenkeldislokation; Distorsion der talofibularen Bänder; Distorsion des Chopart-Gelenks; Distorsion des distalen Ligamentum tibiofibulare; Distorsion des Innenbandes des oberen Sprunggelenks; Distorsion des Ligamentum calcaneofibulare; Distorsion des Ligamentum deltoideum am Knöchel; Distorsion des Ligamentum fibulocalcaneare; Distorsion des Ligamentum talofibulare; Distorsion des Lisfranc-Gelenks; Distorsion des oberen Sprunggelenks; Distorsion des unteren Tibiofibulargelenks; Distorsio pedis; Fußdislokation; Fußdistorsion; Fußgelenkdistorsion; Fußgelenkübertretung; Fußgelenkverstauchung; Fußgelenkzerrung; Fußluxation; Fußverstauchung; Fußzerrung; Interphalangeale Verstauchung; Interphalangeale Zehendistorsion; Interphalangeale Zerrung; Kahnbeindislokation des Fußes; Kapselbandverletzung des oberen Sprunggelenks; Kapselbandzerrung des Sprunggelenks; Knöchelverstauchung; Mediotarsale Distorsion; Metatarsaldistorsion; Metatarsophalangeale Distorsion; Metatarsophalangeale Verstauchung; Metatarsophalangeale Zerrung; Mittelfußdistorsion; Offene Fußluxation; Sprunggelenkdistorsion; Sprunggelenkluxation; Talusdislokation; Talusluxation; Tarsale Distorsion; Tarsale Verstauchung; Tarsale Zerrung; Tarsometatarsale Distorsion; Tarsometatarsale Verstauchung; Tarsometatarsale Zerrung; Traumatische Bandruptur des oberen Sprunggelenks; Verstauchung des oberen Sprunggelenks; Verstauchung eines Interphalangealgelenks; Verstauchung eines Metatarsophalangealgelenks; Verstauchung eines Tarsalbandes; Verstauchung eines Tarsometatarsalbandes; Zehendislokation; Zehendislokation im Interphalangealgelenk; Zehendistorsion; Zehenluxation; Zehenverstauchung; Zehenzerrung; Zerrung des oberen Sprunggelenks; Zerrung eines Interphalangealgelenks; Zerrung eines Metatarsophalangealgelenks; Zerrung eines Tarsalbandes; Zerrung eines Tarsometatarsalbandes; ICD-10-GM S93.-) werden folgende Verletzungen zusammengefasst:

  • Luxation (Verrenkung, d. h. komplette Zusammenhangstrennung der Gelenkskörper, die dabei zueinander in Fehlstellung geraten) des oberen Sprunggelenkes (ICD-10-GM S93.0)
  • Luxation eines oder mehrerer Zehen (ICD-10-GM S93.1)
  • Traumatische Ruptur (Riss durch Verletzung) von Bändern in Höhe des oberen Sprunggelenkes und des Fußes ( ICD-10-GM S93.2)
  • Luxation sonstiger und nicht näher bezeichneter Teile des Fußes ( ICD-10-GM S93.3)
  • Verstauchung (Distorsion) und Zerrung des oberen Sprunggelenkes ( ICD-10-GM S93.4)
  • Verstauchung und Zerrung eines oder mehrerer Zehen ( ICD-10-GM S93.5)
  • Verstauchung und Zerrung sonstiger und nicht näher bezeichneter Teile des Fußes ( ICD-10-GM S93.6)

Verletzungen des oberen Sprunggelenkes sind die häufigsten Sportverletzungen beim Menschen. Häufig betroffen sind untrainierte Personen, die plötzlich sportlich aktiv werden und sich in ihrer Leistungsfähigkeit überschätzen.

Die Inzidenz (Häufigkeit von Neuerkrankungen) von Verletzungen des Außenbandapparats beträgt 1 : 10.000 Personen pro Tag. Mit 15-20 % der unfallchirurgischen Patienten in der Notaufnahme umfasst sie ein großes Patientengut [1].

Verlauf und Prognose: Eine einfache Verletzung des oberen Sprunggelenkes und des Fußes nimmt meist einen günstigen Verlauf und heilt nach 1-2 Wochen aus. Es kann beim Unfall allerdings auch der Knochenansatz herausgerissen worden sein (= Luxationsfraktur), was unbehandelt z. B. zu Funktionseinschränkungen im Fußgelenk führen kann. Zudem kann es zu einer chronischen Instabilität kommen.
Beachte: Es gilt die einfache obere Sprunggelenk (OSG)-Distorsion (Verstauchung) mit einer folgenlosen Ausheilung einer potentiell komplizierten Distorsion mit Übergang in eine chronische OSG-Instabilität zu unterscheiden.
Die Sporttauglichkeit ist abhängig von der Art und Schwere der Verletzung und ist spätestens nach einigen Wochen wieder hergestellt.

Literatur

  1. Petersen W, Rembitzki IV, Koppenburg AG et al.: Treatment of acute ankle ligament injuries: a systematic review. Arch Orthop Trauma Surg 2013 Aug;133(8):1129-41. doi: 10.1007/s00402-013-1742-5. Epub 2013 May 28.

     
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