Einleitung
Osteoblastom

Das Osteoblastom (Synonyme: Riesenosteoidosteom; osteogenes Fibrom; genuines Osteoblastom; Zementoblastom;  ICD-10-GM D16.9: Gutartige Neubildung des Knochens und des Gelenkknorpels, nicht näher bezeichnet) ist eine benigne (gutartige) Neoplasie (Neubildung) des Knochens. Es geht von den Osteoblasten (knochenbildende Zellen) aus.

Morphologisch ("die Gestalt betreffend") ähneln sie den Osteoidosteomen. Sie sind allerdings größer, weshalb sie auch die Bezeichnung Riesenosteoidosteom tragen.

Osteoblastome gehören zu den primären Knochentumoren. Typisch für primäre Tumoren ist ihr jeweiliger Verlauf und dass sie sich einem bestimmten Altersbereich (siehe "Häufigkeitsgipfel") sowie einer charakteristischen Lokalisation (siehe unter "Symptome – Beschwerden") zuordnen lassen. Sie entstehen gehäuft an den Orten des intensivsten Längenwachstums (metaepiphysärer/gelenknaher Bereich). Das erklärt, warum Knochentumoren vermehrt in der Pubertät auftreten. Sie wachsen infiltrativ (eindringend/verdrängend) und überschreiten dabei anatomische Grenzschichten. Sekundäre Knochentumoren wachsen ebenfalls infiltrativ, aber in der Regel nicht grenzüberschreitend.

Geschlechterverhältnis: Jungen/Männer zu Mädchen/Frauen beträgt 2 : 1.

Häufigkeitsgipfel: Das Osteoblastom tritt vorwiegend zwischen dem 10. und 35. Lebensjahr auf.

Das Osteoblastom macht 1 % aller Knochentumoren und 3 % aller benignen (gutartigen) aus.

Verlauf und Prognose sind abhängig von der Lage und Ausdehnung des Osteoblastoms. Bei benignen (gutartigen) Tumoren kann zunächst abgewartet und beobachtet werden ("Watch and Wait"-Strategie). Osteoblastome können langsam wachsend auftreten, aber auch ein aggressives Verhalten zeigen (selten), mit dem sie malignen (bösartigen) Tumoren ähneln. Wenn die Schmerzen sehr stark werden oder das Osteoblastom weitere Beschwerden verursacht, wird es chirurgisch entfernt. Allgemein ist die Prognose für Patienten mit Osteoblastomen gut.

Das Osteoblastom neigt zu Rezidiven (Wiederauftreten der Erkrankung).

Eine maligne (bösartige) Entartung ist bislang nicht bekannt.


     
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