Die Anamnese (Krankengeschichte) stellt einen wichtigen Baustein in der Diagnostik des chronischen Müdigkeitssyndroms dar.
Familienanamnese
Soziale Anamnese
- Berufstätigkeit
- Soziale Eingliederung
- Umweltgifte wie Abgase, Zahnfüllungen, etc.
Vegetative Anamnese
Eigenanamnese inklusive Medikamentenanamnese
- Vorerkrankungen, besonders vorausgegangene Infekte
Die Diagnose kann anhand der CDC-Kriterien für das chronische Müdigkeitssyndrom gestellt werden
Ein Fall mit chronischen Müdigkeitssyndrom wird definiert durch
- Eine klinische gesicherte, nicht erklärbare, anhaltende oder rezidivierende Erschöpfung, die erst kürzlich aufgetreten ist oder deren Erstmanifestation bekannt ist, die nicht das Ergebnis einer aktuellen körperlichen Anstrengung ist, sich nicht in Ruhe bessert und zu einer wesentlichen Minderung beruflicher, schulischer, sozialer oder privater Aktivitäten führt; und
- Vier oder mehr der folgenden Beschwerden, die mindestens für sechs Monate anhalten oder rezidivieren und der Erschöpfung nicht vorausgehen
- Eine selbst beobachtete Verschlechterung der Merkfähigkeit oder der
Konzentration
- Halsschmerzen
- Schmerzhafte Hals- oder Achsellymphknoten
- Muskelschmerzen
- Polyarthralgie – Schmerzen in mehreren Gelenken – ohne Rötung oder
Schwellung
- Kopfschmerzen neuen Musters oder Intensität
- Nicht erholsamer Schlaf
- Krankheitsgefühl über mindestens 24 Stunden nach körperlicher Anstrengung