Einleitung

Die Leber ist das wichtigste Stoffwechselorgan

Obwohl die Leber nur 1.500 bis 2.000 g schwer ist, wird sie von 28 % des Blutflusses durchströmt und verbraucht circa 20 % des gesamten Körpersauerstoffes.

Die Leber hat vielfältige Funktionen:

  • Abbau und Ausscheidung von Stoffwechselprodukten und Entgiftung von Fremdstoffen
  • Produktion lebensnotwendiger Eiweißstoffe (Albumin, Blutgerinnungsfaktoren, Hormone etc.)
  • Beteiligt an allen wichtigen Stoffwechselprozessen (Glucose-, Fett- und Eiweißstoffwechsel),
  • Verdauungsdrüse (Produktion von Gallesaft)
  • Vitalstoffspeicher (Vitamin B12 und die Spurenelemente Eisen, Kupfer, Mangan und Zink – gebunden an Transportproteine)

Lebererkrankungen sind im Regelfall schwere Erkrankungen.

Die Hepatitis ist eine Entzündung der Leber (hepar = Leber, -itis = Entzündung).
Umgangssprachlich wird die Hepatitis aufgrund der typischen Gelbfärbung der Haut auch als Gelbsucht bezeichnet.

Weitere häufige Lebererkrankungen sind die Verfettung der Leber (Fettleber) und die Leberzirrhose, eine seltene Lebererkrankung ist beispielsweise die primär sklerosierende Cholangitis.

Die Gallenblase dient der Speicherung und Eindickung der Galle

Die birnenförmige Gallenblase fasst circa 30-50 Milliliter, hat eine dehnungsfähige Wand und ist an der Leberunterfläche bindegewebig angeheftet.

Eine der häufigsten Erkrankungen der Gallenblase ist das Gallensteinleiden (Cholezystolithiasis).
Etwa 10 bis 15 Prozent der erwachsenen Bevölkerung sind Gallensteinträger, wobei Frauen häufiger betroffen sind. Viele Gallensteine verursachen keine Beschwerden, bei einer Einklemmung kann es jedoch zu Koliken – wehenartigen Schmerzen – und Entzündungen kommen.

Die Bauchspeicheldrüse ist von großer Bedeutung für die Verdauung und den Kohlenhydratstoffwechsel

Das Pankreas (Bauchspeicheldrüse) hat zwei wichtige Aufgaben, eine exokrine und eine endokrine Funktion. Zum einen bildet es verschiedene Verdauungsenzyme wie Trypsinogen, Amylase und Lipase. Diese werden dann in das Duodenum (Zwölffingerdarm) abgegeben (= exokrine Funktion).
Neben dieser exokrinen Funktion bildet das Pankreas die lebenswichtigen Hormone Insulin und Glukagon, die den Kohlenhydrathaushalt regulieren (= endokrine Funktion). Diese Hormone werden direkt ins Blut abgegeben.
Insulin reguliert die Aufnahme von Glucose in Körperzellen. Glukagon ist der Gegenspieler des Insulin. Es Glucagon erhöht den Blutzuckerspiegel durch Stimulation der Gluconeogenese (Glucose-Neubildung) und Glucose-Abgabe
ins Blut durch die Leber.

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