In der Schwangerschaft kann das Virus über die Plazenta (Mutterkuchen) auf das ungeborene Kind übertragen werden.
Folgen der Infektion für das ungeborene Kind sind
- Intrauteriner Fruchttod
- Hydrops fetalis – Erkrankung des Feten mit vermehrten Ödemen (Flüssigkeitsansammlung) im fetalen Weichteilgewebe und den serösen Körperhöhlen
- Spontanabort (Fehlgeburt)
Hinweis!
Die Mehrzahl, das heißt 60 % der Infektionen im Rahmen einer Schwangerschaft, verläuft ohne Erkrankungszeichen der Mutter!
Die Feststellung einer Erst-Infektion mit Ringelröteln in der Schwangerschaft ermöglicht die gezielte überwachende Ultraschalldiagnostik, so dass im Falle eines Hydrops fetalis frühzeitig eine Blutaustauschtherapie beim ungeborenen Kind erfolgen kann.