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Varizellen-Impfung

Varizellen – Windpocken – ist eine weit verbreitete Infektion durch das Varicella-Zoster-Virus, die hoch ansteckend ist. Dabei verläuft die Erkrankung, die meist bei Kindern auftritt und sich unter anderem durch einen Hautausschlag äußert, relativ gutartig.

Die Reaktivierung des Varicella-Zoster-Virus im höheren Alter wird Zoster (Gürtelrose) genannt. Sie geht einher mit einem Hautausschlag mit Bläschen und starken Schmerzen im betroffenen Hautbereich.

Für die Impfung wird ein Lebendimpfstoff verwendet.

Wer und wann sollte geimpft werden

  • Ungeimpfte Kinder zwischen dem neunten und 17. Lebensjahr ohne eine durchgemachte Varizellen-Infektion
  • Frauen mit Kinderwunsch ohne eine durchgemachte Varizellen-Infektion
  • Personen vor oder während immunsuppressiver – die Abwehr stark schwächende – Therapie beispielsweise bei Krebsleiden ohne durchgemachte Varizellen-Infektion
  • Personen vor Organtransplantationen ohne vorher durchgemachte Varizellen-Infektion
  • Personen mit Leukämie (Blutkrebs)
  • Personen mit schwerer Neurodermitis
  • Personen mit engem Kontakt zu den oben genannten Personengruppen wie beispielsweise Angestellte im Gesundheitswesen oder in Kindergärten

Kinder vor dem vollendeten 13. Lebensjahr erhalten eine Dosis des Lebendimpfstoffes. Kinder ab dem 13. Lebensjahr, Jugendliche und Erwachsene erhalten zwei Dosen des Impfstoffes im Abstand von mindestens sechs Monaten.

Wer sollte nicht geimpft werden

  • Schwangere
  • Personen, die gerade eine Infektionskrankheit wie beispielsweise Influenza (Grippe) durchmachen
  • Personen mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten wie beispielsweise einer HIV-Infektion

Nebenwirkungen/ Impfreaktionen

  • Lokale Reaktionen wie Rötung und Schwellung um die Einstichstelle
  • Hautausschlag ähnlich dem der Varizellen-Infektion

Postexpositionsprophylaxe

Unter einer Postexpositionsprophylaxe versteht man die Versorgung mit Medikamenten zur Vermeidung einer Erkrankung bei Personen, die gegen eine bestimmte Krankheit nicht durch Impfung geschützt sind, dieser aber ausgesetzt waren

  • Im Fall eines engen Kontaktes zu einer Person mit Varizellen-Infektion kann bis fünf Tage danach oder innerhalb von drei Tagen nach Beginn der Symptome geimpft werden.
  • Weiterhin besteht die Möglichkeit der passiven Immunisierung mit einem Varicella-Zoster-Immunglobulin (Varizella-Zoster-Antikörper) innerhalb von vier Tagen nach dem Kontakt. Diese Vorgehensweise wird bei ungeimpften Schwangeren, immunsupprimierten Personen, Neugeborenen, deren Mütter fünf Tage vor bis zwei Tage nach der Geburt an Varizellen erkrankten, empfohlen.
  • Wenn der Kontakt länger als vier Tage zurückliegt und die Person nicht geimpft werden kann, so gibt es noch die Möglichkeit der Therapie mit Virustatika – Medikamente gegen virale Infektionen – wie beispielsweise Aciclovir für sieben Tage

     
Die auf unserer Homepage für Sie bereitgestellten Gesundheits- und Medizininformationen ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt.
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