Kurzfristige Crash- und Modediäten
Reduktionsdiäten und Abnehmkonzepte umfassen Ernährungsformen mit dem primären Ziel der Gewichtsabnahme. Kurzfristige Crash- und Modediäten stellen innerhalb dieser Gruppe Konzepte dar, die auf eine rasche Gewichtsreduktion durch stark restriktive oder einseitige Ernährungsweisen abzielen.
Aus ernährungsmedizinischer Sicht sind Crash- und Modediäten kritisch zu bewerten. Sie zeichnen sich häufig durch eine sehr niedrige Energiezufuhr, eine unausgewogene Makronährstoffverteilung und eine eingeschränkte Mikronährstoffversorgung aus. Zwar kann es kurzfristig zu deutlichen Gewichtsverlusten kommen, diese gehen jedoch häufig mit Muskelmasseverlust, metabolischen Anpassungen und einem erhöhten Risiko für Weight Cycling einher.
Kurzfristige Crash- und Modediäten
Zu den kurzfristigen Crash- und Modediäten zählen verschiedene Konzepte, die sich vor allem durch ihre starke Restriktion, geringe Alltagstauglichkeit und fehlende Langzeitstrategie unterscheiden:
- 7-Tage-Körner-Kur – zeitlich strikt begrenzte, stark einseitige Diät mit Fokus auf Getreideprodukte
- Ananas-Diät – monotone Monodiät mit extrem eingeschränkter Lebensmittelauswahl
- Eier-Diät – proteinbetonte Kurzzeitdiät mit hoher Einseitigkeit
- Hollywood-Diät – sehr niedrigkalorische Crash-Diät mit raschem Gewichtsverlust
- Kartoffel-Diät – einseitige Reduktionsdiät auf Basis eines einzelnen Grundnahrungsmittels
- Kohlsuppen-Diät – stark kalorienreduzierte Kurzzeitdiät mit minimaler Nährstoffvielfalt
- Reis-Diät – kohlenhydratdominierte, energiearme Diätform mit begrenzter Nährstoffabdeckung
Die nachfolgenden Einzelbeiträge stellen diese Diätformen jeweils separat dar und ermöglichen eine kritische ernährungsmedizinische Einordnung im Hinblick auf potenzielle Risiken, fehlende Langzeiteignung und die Bedeutung einer nachhaltigen Gewichtsregulation.