Probiotika – warum gute Bakterien so wichtig sind
Probiotika (aus dem Griechischen pro bios – „für das Leben“) sind lebende Mikroorganismen, meist spezielle Milchsäurebakterien, die einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben können, wenn sie in ausreichender Menge aufgenommen werden. Sie beeinflussen die Verdauung, das Immunsystem, die Barrierefunktion der Darmschleimhaut und sogar Stoffwechselprozesse.
Der menschliche Darm ist ein hochkomplexes Ökosystem. Er beherbergt mehr Mikroorganismen als der menschliche Körper Zellen besitzt. Diese sogenannte Darmflora – oft als Darmmikrobiom bezeichnet – steht in enger Wechselwirkung mit Ernährung, Lebensstil, Stressbelastung, Medikamenteneinnahme (insbesondere Antibiotika) und dem Immunsystem. Gerät dieses empfindliche Gleichgewicht aus der Balance, können Verdauungsbeschwerden, Infektanfälligkeit, entzündliche Prozesse und langfristig auch chronische Erkrankungen begünstigt werden.
Probiotika setzen genau an diesem Punkt an: Sie stabilisieren bzw. stellen ein gestörtes mikrobielles Gleichgewicht im Darm wieder her. Dabei sind die stammspezifischen Wirkungen wissenschaftlich hinlänglich untersucht.
Der menschliche Darm beherbergt mehr als 1014 Mikroorganismen. Der Dünndarm weist dabei eine vergleichsweise geringe bakterielle Besiedlung auf, da Magensäure, Gallensäuren und die schnelle Passage das Wachstum von Keimen begrenzen. Vom Dünndarm zum Dickdarm nimmt die bakterielle Besiedlungsdichte stark zu. Der Dickdarm ist das eigentliche Zentrum der Darmflora.
Die Zusammensetzung der Darmflora unterliegt individuellen Schwankungen und kann sich im Laufe des Lebens verändern. Neben Ernährung und Alter spielt auch psychischer Stress eine Rolle. Wissenschaftler konnten in einer Studie zeigen, dass Stress die Anzahl von Milchsäurebakterien im Darm reduziert [20]. Dies liefert eine mögliche Erklärung dafür, warum Stress häufig mit Magen-Darm-Beschwerden oder einer erhöhten Infektanfälligkeit einhergeht.
Die Mikroorganismen des Dickdarms können rund 400 verschiedenen Spezies zugeordnet werden. Zu den mengenmäßig wichtigsten zählen Bacteroides, Eubacterium und Bifidobacterium. Die Bedeutung dieser Bakterien wird besonders deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass die Trockenmasse des menschlichen Stuhls zu etwa 30-75 % aus Bakterien besteht.
Funktionen
Die gesundheitliche Bedeutung von Probiotika erklärt sich aus ihrer aktiven Rolle im komplexen Zusammenspiel zwischen Darm, Immunsystem und Stoffwechsel. Der Darm ist nicht nur für die Verdauung zuständig, sondern stellt eines der wichtigsten Immunorgane des menschlichen Körpers dar: Rund 70 % der Immunzellen befinden sich im darmassoziierten Immunsystem. Entsprechend groß ist der Einfluss der Darmflora auf Abwehrkräfte, Entzündungsprozesse und die allgemeine Stoffwechselgesundheit.
Nach dem Verzehr probiotischer Lebensmittel oder entsprechender Präparate gelangen die enthaltenen Bakterienstämme lebend in den Dickdarm. Dort können sie sich – wenn auch zeitlich begrenzt – ansiedeln, vermehren und aktiv in das bestehende mikrobielle Gleichgewicht eingreifen. Probiotika wirken dabei nicht isoliert, sondern im Zusammenspiel mit der vorhandenen Darmflora, der Darmschleimhaut und dem Immunsystem.
Ihre Effekte beruhen unter anderem auf der Bildung gesundheitsfördernder Stoffwechselprodukte, der Konkurrenz mit potentiell schädlichen Keimen um Nährstoffe und Anheftungsstellen sowie auf der direkten Kommunikation mit Immunzellen der Darmschleimhaut. Auf diese Weise können Probiotika sowohl lokale Effekte im Darm als auch systemische Wirkungen im gesamten Organismus entfalten.
Zahlreiche experimentelle und klinische Studien zeigen, dass bestimmte probiotische Bakterienstämme messbare positive Effekte auf die Zusammensetzung der Darmflora, die Barrierefunktion der Darmschleimhaut und immunologische Prozesse haben.
Die nachfolgend beschriebenen Funktionen geben einen Überblick über die wichtigsten Wirkmechanismen, über die Probiotika zur Erhaltung der Gesundheit sowie zur Prävention und unterstützenden Therapie verschiedener Erkrankungen beitragen können.
Allgemeine Funktionen der Probiotika
- Förderung beziehungsweise Erhalt einer optimalen Darmflora [37]
- Stärkung immunologischer Abwehrmechanismen (IgA) [18]
- Schaffung ökologischer Nischen für ihr Wachstum
Die probiotisch wirksamen Lactobacillen und Bifidobakterien können vorhandene Keimgruppen, wie Clostridien, Bacteroides und E. coli, verdrängen. Auf diese Weise wird eine befristete Besiedlung des Darms mit probiotischen Bakterien gesichert [6]
Präventive Wirkungen der Probiotika
- Allergische Rhinitis (allergischer Schnupfen; Heuschnupfen) [40]
- Atopisches Ekzem (Neurodermitis) bei Neugeborenen – Die Gabe des probiotischen Stammes Lactobacillus GG an Mütter vor der Geburt sowie an Säuglinge in den ersten sechs Lebensmonaten konnte das Auftreten von Neurodermitis um etwa 50 % reduzieren [16]. Eine spätere Nachuntersuchung zeigte, dass diese Schutzwirkung langfristig bestehen bleiben kann [17].
- Divertikulitis (Entzündung von Divertikeln) [2]
- Divertikulose (Veränderung des Dickdarms in Form von kleinen Ausstülpungen der Darmwand (Divertikel)) [5]
- Geringere Häufigkeit von viralen Durchfallerkrankungen (z. B. Rota-Virus-Infektionen) [15]
- Hemmung der Krebsentstehung im Dickdarm [8, 14, 24, 25, 27, 30]
- Schutz vor einer Scheideninfektion mit dem Candida-Pilz [12, 13]
- Senkung des Cholesterin-Blutspiegels [7, 10, 19]
- Verstärkung der Barrierefunktion der Darmschleimhaut – Probiotische Kulturen können eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut normalisieren und gleichzeitig die immunologische Barriere verbessern. Dadurch kann das Risiko für Autoimmunerkrankungen reduziert werden [18].
Therapeutische Wirkungen der Probiotika
- Allergische Rhinitis [41, 42, 43, 44, 45]
- Atopisches Ekzem (Neurodermitis) [46, 47, 48]
- Chronische Obstipation (Verstopfung) [21]
- Colitis ulcerosa (chronisch entzündliche Erkrankung der Schleimhaut des Dickdarms oder des Mastdarms) [23, 32]
- Divertikulitis (Entzündung von Divertikeln – weiteres dazu siehe bei Divertikulose) [2, 36]
- Divertikulose (Veränderung des Dickdarms in Form von kleinen Ausstülpungen der gesamten Darmwand – diese Ausstülpungen werden als Divertikel bezeichnet) [5]
- Gastritis (Magenschleimhautentzündung) – In einer Studie mit 138 Patienten konnte gezeigt werden, dass eine Antibiotikatherapie in Kombination mit probiotischen Kulturen (Lactobacillen und Bifidobakterien) das Behandlungsergebnis bei Helicobacter-pylori-Infektionen verbessern kann [35].
- Infektiöse Durchfallerkrankungen [3, 4, 26, 33]
- Linderung von Symptomen der Lactoseintoleranz (Laktoseunverträglichkeit) sowie Verbesserung der Laktoseverdauung bei Aufnahmestörung (Malabsorption) [22, 38]
- Hepatische Enzephalopathie: Probiotika können bei bestehender Erkrankung zur Symptomlinderung beitragen, unter anderem durch eine Reduktion toxischer Eiweißabbauprodukte und eine verminderte Ammoniakaufnahme infolge einer pH-Wert-Senkung im Darm [37]
- Reduktion von Nebenwirkungen oraler Antibiotikabehandlung [3, 4, 26, 33]
- Reduktion von Nebenwirkungen (z. B. Durchfall) einer Strahlentherapie [11, 34]
- Verringerung der Rezidivrate oberflächlicher Harnblasenkarzinome [1]
- Reizdarmsyndrom (Colon irritable) mit Linderung der Symptomatik [28, 29]
- Senkung des Cholesterin-Blutspiegels bei Hypercholesterinämie (Fettstoffwechselstörung mit erhöhtem LDL-Cholesterin) [7, 10, 19]
- Senkung des Wiederauftretens von Harnwegsinfektionen [31]
Probiotische Lebensmittel
Bestimmte Lebensmittel liefern von Natur aus lebende, gesundheitsfördernde Bakterien. Besonders relevant sind dabei milchsauer vergorene Lebensmittel, bei deren Herstellung gezielt Milchsäurebakterien wachsen. Diese Bakterien nutzen Zucker aus dem Lebensmittel als Energiequelle und bilden dabei Milchsäure. Dadurch entsteht nicht nur der typische saure Geschmack, sondern auch ein für viele Krankheitserreger ungünstiges Milieu.
Milchsauer vergorene Lebensmittel enthalten vor allem Lactobacillen und – je nach Herstellungsart – auch Bifidobakterien. Werden diese Lebensmittel regelmäßig verzehrt, können sie zur Stabilisierung der Darmflora beitragen und die Vielfalt der Darmbakterien positiv beeinflussen. Wichtig ist, dass die Produkte nicht pasteurisiert sind, da Hitze die lebenden Bakterien zerstört.
Zu den wichtigsten natürlichen probiotischen Lebensmitteln zählen:
- Sauerkraut
- Frisch hergestelltes, nicht erhitztes Sauerkraut ist eine der bekanntesten Quellen für Lactobacillen. Neben probiotischen Bakterien liefert es Ballaststoffe, Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe. Sauerkraut kann die Verdauung unterstützen und zur Regulierung der Darmtätigkeit beitragen. Besonders kleine Mengen, regelmäßig verzehrt, sind gut verträglich.
- Rote Beete (milchsauer vergoren)
- Fermentierte Rote Beete enthält Milchsäurebakterien sowie natürliche Pflanzenstoffe wie Betalaine. Diese Kombination kann die Darmflora unterstützen und gleichzeitig antioxidative Effekte entfalten. Durch die Fermentation ist Rote Beete oft besser verträglich als in roher Form.
- Salzgurken (milchsauer vergoren)
- Traditionell hergestellte Salzgurken, die ausschließlich durch Milchsäuregärung konserviert wurden, enthalten lebende Lactobacillen. Sie können zur Vielfalt der Darmflora beitragen. Wichtig ist die Abgrenzung zu Essiggurken, die keine probiotische Wirkung haben.
- Schnittbohnen (fermentiert)
- Milchsauer vergorene Bohnen liefern neben probiotischen Keimen auch Ballaststoffe, die den Bakterien im Darm als Nahrungsgrundlage dienen können. Dadurch entsteht eine günstige Kombination aus Probiotika und präbiotischen Komponenten.
- Dickmilch, Kefir und Joghurt
- Diese fermentierten Milchprodukte enthalten von Natur aus Milchsäurebakterien wie Lactobacillen und häufig auch Bifidobakterien. Kefir zeichnet sich zusätzlich durch eine besonders große Vielfalt an Mikroorganismen aus. Joghurt kann – insbesondere bei Lactoseintoleranz – besser verträglich sein als Milch, da die enthaltenen Bakterien einen Teil der Lactose bereits abbauen.
- Skyr, Ayran, Lassi (traditionell hergestellt)
- Können probiotisch wirksam sein, wenn sie nicht erhitzt wurden und lebende Kulturen enthalten.
- Brottrunk
- Fermentiertes Getränk aus Vollkornbrot, traditionell in der Darmtherapie eingesetzt.
- Tempeh
- Fermentierte Sojabohnen, gut verträglich, eiweißreich. Enthält fermentationsbedingte Mikroorganismen, auch wenn die probiotische Wirkung geringer sein kann als bei Milchsäuregärung.
- Miso (nicht pasteurisiert)
- Fermentierte Sojabohnenpaste. Enthält Milchsäurebakterien und Hefen – Hitze beim Kochen kann die Keime jedoch zerstören.
- Natto
- Fermentierte Sojabohnen mit Bacillus subtilis. Sehr spezieller Geschmack, aber mikrobiologisch interessant.
Wichtig: Fermentierte Lebensmittel können die Darmflora unterstützen, ersetzen aber keine gezielte probiotische Therapie, wenn:
- eine hohe Keimzahl benötigt wird,
- bestimmte Bakterienstämme gezielt eingesetzt werden sollen,
- eine Erkrankung wie Reizdarmsyndrom, chronisch-entzündliche Darmerkrankung oder eine Antibiotikatherapie vorliegt.
In diesen Fällen sind stammspezifische Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll, da sie standardisierte Dosierungen (≥ 108-109 Keime/Tag) liefern können – über Lebensmittel allein ist das meist nicht zuverlässig erreichbar.
Probiotika aus Nahrungsergänzungsmitteln – warum Lebensmittel allein oft nicht ausreichen
Damit Probiotika im menschlichen Körper tatsächlich eine Wirkung entfalten können, ist eine ausreichend hohe tägliche Zufuhr lebender Bakterien erforderlich. Studien und praktische Erfahrungen zeigen, dass dafür in der Regel mindestens 108-109 lebende Keime pro Tag notwendig sind.
Der Grund dafür ist, dass nur ein Teil der aufgenommenen Mikroorganismen den Weg durch Magen und Dünndarm unbeschadet übersteht. Trotz einer gewissen Widerstandsfähigkeit gegenüber Magensäure und Verdauungssäften erreichen meist nur etwa 10-30 % der verzehrten probiotischen Bakterien den Dickdarm lebend [39]. Wie viele Keime dort tatsächlich ankommen, hängt unter anderem von der individuellen Konstitution, dem verwendeten Bakterienstamm (Stammspezifität) sowie von der Beschaffenheit des Lebensmittels oder Präparats ab.
Zwar enthalten viele fermentierte Lebensmittel sowie handelsübliche Joghurts und probiotisch beworbene Milchgetränke zugesetzte Bakterienkulturen, die Keimzahl pro Portion ist jedoch häufig nicht ausreichend, um die für eine gesicherte probiotische Wirkung erforderliche Tagesmenge zuverlässig zu erreichen. Zudem können Verarbeitung, Lagerung und Haltbarkeitsdauer die Anzahl lebender Keime weiter reduzieren. Die Angabe „enthält probiotische Kulturen“ erlaubt daher keine verlässliche Aussage über die tatsächliche Wirksamkeit.
Um im Dickdarm eine ausreichend hohe Anzahl vermehrungsfähiger Bakterien aufrechtzuerhalten, sollte die Zufuhr probiotischer Kulturen täglich erfolgen – entweder über geeignete, nicht pasteurisierte Lebensmittel (siehe oben) oder über Nahrungsergänzungsmittel mit definierter Keimzahl und bekannten Bakterienstämmen. Probiotische Lactobacillen und Bifidobakterien können sich im Darm nicht dauerhaft ansiedeln. Wird die Zufuhr unterbrochen, werden die zugeführten Keime innerhalb kurzer Zeit wieder verdrängt, und ihre Anzahl im Stuhl nimmt rasch ab. Fazit: Für einen gezielten oder therapeutisch relevanten Nutzen ist häufig eine regelmäßige und ausreichend hoch dosierte Zufuhr probiotischer Mikroorganismen über Nahrungsergänzungsmittel erforderlich.
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- Aktuelle Literatur: siehe unter dem gleichnamigen Thema im Mikronährstofflexikon