Ernährung bei endokrinologischen Erkrankungen
Therapeutische Diäten und krankheitsbezogene Ernährung umfassen Ernährungsformen mit klar definierter medizinischer Indikation. Bei endokrinologischen Erkrankungen spielt die Ernährung eine zentrale Rolle für die hormonelle Stabilisierung, die Regulation des Energiestoffwechsels sowie die Kontrolle krankheitsspezifischer metabolischer Begleitstörungen.
Aus ernährungsmedizinischer Sicht zielen endokrinologische Ernährungskonzepte darauf ab, hormonelle Dysbalancen zu modulieren, insulinvermittelte Stoffwechselprozesse zu optimieren und therapieassoziierte Risiken zu reduzieren. Die diätetische Strategie orientiert sich an der zugrunde liegenden endokrinen Störung, dem individuellen Stoffwechselprofil sowie an begleitenden kardiometabolischen und entzündlichen Faktoren.
Endokrinologische Erkrankungen
Zu den therapeutischen Ernährungskonzepten bei endokrinologischen Erkrankungen zählen insbesondere folgende Ansätze:
- Ernährung bei Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) – jod- und selenadaptierte Ernährung zur Unterstützung der Schilddrüsenfunktion und des Energiestoffwechsels
- Ernährung bei PCOS (polyzystisches Ovarsyndrom) – insulin- und entzündungsmodulierende Ernährung zur Verbesserung der metabolischen und hormonellen Regulation
- Ernährung bei Cushing-Syndrom – natrium- und proteinadaptierte Ernährung zur Kontrolle von Hypertonie, Muskelabbau und metabolischen Komplikationen
Die nachfolgenden Einzelbeiträge stellen diese Ernährungskonzepte jeweils eigenständig dar und ermöglichen eine differenzierte ernährungsmedizinische Einordnung im Hinblick auf Evidenzlage, therapeutischen Stellenwert und praktische Umsetzung im