Wasserhaushalt: Bedeutung und täglicher Bedarf für Gesundheit und Stoffwechsel

Wasser ist für den menschlichen Körper unverzichtbar: Es liefert zwar keine Energie, erfüllt aber lebenswichtige Funktionen in nahezu allen Organen, Geweben und Stoffwechselvorgängen. Der Körper eines Erwachsenen besteht zu 60-70 % aus Wasser – bei Neugeborenen sogar bis zu 80 %, bei älteren Menschen häufig nur noch 50 %. Die genaue Zusammensetzung hängt von Alter, Geschlecht und Körperzusammensetzung ab. Muskelgewebe enthält etwa 77 % Wasser, Fettgewebe dagegen lediglich 10-15 %, weshalb ein höherer Fettanteil den Gesamtwasseranteil reduziert.

Der überwiegende Teil des Wassers befindet sich im Intrazellulärraum (ca. 2/3), der Rest im Extrazellulärraum (1/3), zu dem Blutplasma und Interstitialflüssigkeit (Flüssigkeit zwischen den Zellen) gehören. Diese Aufteilung ist Voraussetzung für zahlreiche physiologische Prozesse und eine stabile Zellfunktion.

Funktionen

Wasser erfüllt im Körper eine Vielzahl an lebenswichtigen Aufgaben. Ohne eine ausreichende Versorgung könnten Stoffwechsel und Organfunktionen nicht aufrechterhalten werden.

1. Lösungs- und Transportmittel
Viele Nährstoffe, Hormone, Mineralstoffe und Abfallprodukte werden im Wasser gelöst transportiert. Blut besteht zu rund 90 % aus Wasser. Nur durch ausreichende Hydratation sind eine stabile Durchblutung und damit die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen möglich.

2. Bestandteil zellulärer Strukturen
Wasser stabilisiert die Struktur von Proteinen und Polysacchariden (Vielfachzucker) und trägt zur Aufrechterhaltung der Zelldruckverhältnisse bei. Ohne Wasser würden viele enzymatische Strukturen ihre Funktion verlieren.

3. Reaktionspartner in Stoffwechselprozessen
Viele enzymatische Reaktionen benötigen Wasser als Substrat oder setzen es als Endprodukt frei. Sowohl beim Abbau von Proteinen (Eiweiß), Fetten und Kohlenhydraten als auch beim Aufbau neuer Moleküle ist Wasser beteiligt.

4. Wärmehaushalt und Thermoregulation
Wasser kann viel Wärme aufnehmen und speichern. Über Schwitzen reguliert der Körper die Temperatur und schützt vor Überhitzung. Gleichzeitig vermindert eine gute Hydratation das Risiko für Hitzeintoleranz und Hitzeschäden.

5. Aufrechterhaltung des Säure-Basen- und Elektrolyt-Haushalts
Wasser ist Grundvoraussetzung für die Verteilung und Balance von Elektrolyten wie Natrium, Kalium, Chlorid und Bicarbonat. Diese sind notwendig für:

  • Nervenleitung
  • Muskelfunktion
  • Regulierung des Blutdrucks
  • Herzrhythmus

Bereits geringe Verschiebungen im Wasser-Elektrolyt-Gleichgewicht können zu schwerwiegenden Funktionsstörungen führen.

6. Ausscheidungs- und Entgiftungsfunktion
Die Nieren benötigen Wasser, um Stoffwechselendprodukte wie Harnstoff (Endprodukt des Proteinstoffwechsels), Kreatinin (Abbauprodukt des Kreatins aus den Muskeln) und überschüssige Elektrolyte auszuscheiden. Eine zu geringe Trinkmenge belastet die Nieren und erhöht das Risiko für Nierensteine und Infektionen.

Zufuhr

Der Organismus passt die Wasserabgabe der Flüssigkeitszufuhr an, damit die Wasserbilanz ausgeglichen ist.

Der Wasserbedarf ist von verschiedenen Faktoren abhängig:

  • Körpergewicht
  • Ernährung – Diät, erhöhte Natriumaufnahme (Kochsalzaufnahme), hohe Proteinzufuhr
  • Klima – Hitze, Kälte
  • Flüssigkeitsverluste durch Fieber, Diarrhoe (Durchfall), Erbrechen

Bezogen auf das Körpergewicht nimmt der Wasserbedarf mit dem Alter ab [1]. 

Die Mehrzahl der gesunden Bevölkerung erreicht, wenn sie sich durch ihren Durst leiten lässt, eine adäquate Flüssigkeitszufuhr [2]. Nur bei älteren und alten Menschen liegt häufig ein vermindertes Durstgefühl vor.

Die Wasserzufuhr setzt sich wie folgt zusammen [1]:

Getränke 1.440 ml/Tag
Wasser in fester Nahrung1 875 ml/Tag
Oxidationswasser2 335 ml/Tag
Gesamtwasserzufuhr3
2.650 ml/Tag

1Bei einer üblichen Nahrungszusammensetzung kann davon ausgegangen werden, dass je zugeführter Kalorie etwa 0,33 ml Flüssigkeit in der Nahrung enthalten sind.
2Oxidationswasser = Wasser, das bei der Verstoffwechselung von Nährstoffen entsteht [Proteine 58 g/Tag (9 % der Gesamtenergie), Fett 80 g/Tag (27 %), Kohlenhydrate 407 g/Tag (63 %)]
31 ml/kcal

Ausscheidung

Die Menge und der Weg der Wasserausscheidung werden von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören die körperliche Aktivität, die Zusammensetzung der Nahrung, der Stoffwechselzustand, Erkrankungen sowie die Körper- und Umgebungstemperatur. Der Körper passt die Wasserabgabe flexibel an, um die Flüssigkeitsbilanz stabil zu halten.

1. Niere – das zentrale Organ der Wasserregulation
Wie viel Wasser die Nieren ausscheiden, hängt wesentlich davon ab, wie viele harnpflichtige Substanzen über den Urin entfernt werden müssen. Dazu zählen:

  • Stoffwechselendprodukte wie Harnstoff, Kreatinin oder Harnsäure
  • Elektrolyte, deren Konzentration reguliert wird
  • Medikamente und ihre Abbauprodukte
  • Fremdstoffe aus der Umwelt

Je mehr dieser harnpflichtigen Substanzen anfallen, desto mehr Wasser wird als Lösungsmedium benötigt, um sie sicher auszuscheiden. Eine eiweißreiche Ernährung oder eine hohe Kochsalzzufuhr können die Ausscheidungsmenge deshalb erhöhen.

2. Darm – hohe Sekretionsmengen, geringe Verluste
Der Darm produziert täglich über 5 Liter Verdauungssäfte, die Enzyme, Elektrolyte und Wasser enthalten. Diese werden im Verlauf der Verdauung überwiegend wieder rückresorbiert, sodass über den Stuhl nur eine sehr geringe Wassermenge verloren geht.

Störungen dieser Rückresorption – etwa bei Durchfall, Entzündungen oder Erkrankungen wie Morbus Crohn – können jedoch zu erheblichen Flüssigkeitsverlusten führen.

3. Haut – sichtbarer und unsichtbarer Wasserverlust
Über die Haut verliert der Körper Wasser auf zwei Wegen:

  • Schwitzen: aktiver Mechanismus zur Thermoregulation
  • Verdunstung: kontinuierlich und unmerklich

Verbrennungen, Fieber, Hitze oder körperliche Arbeit erhöhen beide Anteile deutlich. Bei starker Belastung kann der Schweißverlust mehrere Liter pro Stunde erreichen.

4. Lunge – Wasserverlust über die Atemluft
Bei jedem Ausatmen wird feuchte Luft abgegeben. Wie viel Wasser dabei verloren geht, hängt ab von:

  • Atemfrequenz
  • Körperlicher Anstrengung
  • Temperatur und Feuchtigkeit der Umgebungsluft

Warme, trockene Luft führt zu einer deutlich höheren Verdunstungsmenge.

5. Perspiratio insensibilis – der unbemerkte Flüssigkeitsverlust
Der Wasserverlust über Haut, Atemluft und Schleimhäute, der nicht wahrgenommen wird, wird als Perspiratio insensibilis bezeichnet. Er ist schwer exakt zu bestimmen und wird in der Literatur unterschiedlich angegeben:

  • ca. 300-1.000 ml pro Tag, abhängig von Alter, Körperoberfläche, Stoffwechsel und Umweltbedingungen

Dieser unbemerkte Verlust erklärt, warum selbst Menschen ohne sportliche Aktivität oder Hitzeeinwirkung täglich eine Mindestmenge an Flüssigkeit benötigen.
 
Übersicht der Wasserausscheidung [1]:

Urin1 1.440 ml/Tag
Stuhl 160 ml/Tag
Haut (inkl. Verdunstung) 550 ml/Tag
Lunge (durch den Feuchtigkeitsgehalt der ausgeatmeten Luft) 500 ml/Tag
Gesamtwasserabgabe 2.650 ml/Tag

1Das Urinvolumen entspricht dem Trinkvolumen [1].

Die oben aufgeführten Angaben zur Wasserbilanz (Wasserzufuhr und Wasserabgabe) gelten für den Durchschnitt der Erwachsenen aus der Altersgruppe 19 bis unter 51 Jahre, bei einem Energieumsatz von 2.650 kcal und durchschnittlichen Klimabedingungen in Deutschland [1].

Regulation des Wasserhaushaltes

Der Wasserhaushalt des Körpers wird durch ein fein abgestimmtes Zusammenspiel aus osmotischen Vorgängen, Elektrolytverschiebungen, hormoneller Steuerung und der Fähigkeit der Nieren, Wasser zurückzuhalten oder auszuscheiden, stabil gehalten. Dieser Regelkreis sorgt dafür, dass trotz wechselnder Flüssigkeitsaufnahme, Temperatur oder Belastung die innere Umgebung des Körpers konstant bleibt.

1. Regulation innerhalb der Zellen: Osmose und Elektrolyte
Im Intrazellulärraum wird die Wassermenge vor allem durch die Konzentration von Elektrolyten bestimmt. Die beiden wichtigsten sind:

  • Kalium (K⁺) – Hauptkation innerhalb der Zelle
  • Natrium (Na⁺) – Hauptkation außerhalb der Zelle

Wasser folgt immer dem Konzentrationsgefälle: Verschieben sich Elektrolyte, folgt das Wasser.

Schlüsselmechanismen:

  • Osmose: Wasser wandert von einem Bereich niedriger gelöster Teilchen zu einem Bereich hoher Konzentration.
  • Natrium-Kalium-Pumpe: Diese hält die sehr unterschiedlichen Natrium- und Kaliumkonzentrationen innerhalb und außerhalb der Zellen aufrecht und verhindert, dass Zellen anschwellen oder schrumpfen.
  • Intrazelluläre Puffer: Proteine und Phosphate stabilisieren die Osmolarität innerhalb der Zelle, dadurch nimmt die Zelle nicht zu viel oder zu wenig Wasser auf.

Wenn das Gleichgewicht gestört wird – etwa durch hohen Salzkonsum, Durchfall, Erbrechen oder Stoffwechselstörungen –, verändert sich der Wasserfluss zwischen den Kompartimenten. Diese Verschiebungen können spürbare Beschwerden auslösen (z. B. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschwäche).

2. Regulation außerhalb der Zellen: Hormonelle Steuerung
Die Extrazellulärflüssigkeit (Blutplasma und Interstitialflüssigkeit) wird vor allem über Hormone reguliert. Zielorgan ist fast immer die Niere, denn sie entscheidet, ob Wasser im Körper bleibt oder ausgeschieden wird.

Die wichtigsten Hormone sind:

  • ADH – antidiuretisches Hormon (Vasopressin) – Hauptregulator des Wasserhaushaltes
    • Wird freigesetzt, wenn der Körper Wasser sparen muss, z. B. bei Durst, Blutverlust oder hoher Osmolarität.
    • Führt dazu, dass die Niere mehr Wasser zurückhält.
    • Der Urin wird konzentrierter, die Urinmenge sinkt.
    • Mangel an ADH (z. B. Diabetes insipidus) führt zu extrem hoher Wasserausscheidung.
  • Aldosteron – regelt vor allem Natrium und damit indirekt Wasser
    • Fördert die Rückresorption von Natrium in der Niere.
    • Steigert gleichzeitig die Ausscheidung von Kalium.
    • Wasser folgt dem Natrium und bleibt somit im Körper.
    • Hält das Blutvolumen und den Blutdruck stabil.
    • Aldosteron steigt bei Salzverlust, niedrigem Blutdruck, hoher Kaliumkonzentration oder über das Renin-Angiotensin-System (RAAS).
  • Renin-Angiotensin-Aldosteron-System – aktiviert bei niedrigem Blutvolumen oder Blutdruck
    • Führt zur Freisetzung von Aldosteron
    • Steigert den Durst
    • Verengt Blutgefäße
    • Stabilisiert so Blutdruck und Flüssigkeitsstatus
  • ANP – atriales natriuretisches Peptid – Gegenspieler von Aldosteron
    • Wird freigesetzt, wenn das Herz gedehnt wird (z. B. bei hohem Blutvolumen).
    • Fördert die Ausscheidung von Natrium und Wasser.
    • Wirkt gefäßerweiternd und senkt den Blutdruck.

3. Rolle der Niere: Feinabstimmung der Flüssigkeitsmenge
Die Niere entscheidet letztlich darüber:

  • wie viel Wasser ausgeschieden oder zurückgehalten wird.
  • wie konzentriert oder verdünnt der Urin ist.
  • wie gut der Körper osmotische Schwankungen ausgleichen kann.

Sie filtert täglich etwa 180 Liter Primärharn, konzentriert ihn aber auf ca. 1,5-2 Liter Urin – je nach Bedarf sogar auf wenige Hundert Milliliter.

Mechanismen:

  • Wasserkanäle werden durch ADH geöffnet.
  • Natriumtransport wird durch Aldosteron gesteuert.
  • Glomeruläre Filtration passt sich Blutvolumen und Blutdruck an.

4. Entstehung des Durstgefühls
Bereits ein Wasserverlust von mehr als 0,5 % des Körpergewichts aktiviert spezielle Osmorezeptoren im Hypothalamus. Diese registrieren:

  • Eine erhöhte Natriumkonzentration
  • Einen Anstieg der Blutosmolarität
  • Eine leichte Abnahme des Blutvolumens

Folgen:

  • Durst entsteht
  • ADH wird ausgeschüttet
  • Wasseraufnahme und Wasserrückhaltung steigen

Bei älteren Menschen funktioniert dieser Regelmechanismus oft verzögert oder nur abgeschwächt – weshalb sie besonders gefährdet sind, unbemerkt zu dehydrieren.

Mangel

Wassermangel schadet dem menschlichen Organismus. Da Wasser auch Hauptbestandteil des Blutes ist, nimmt bei Wassermangel die Zähflüssigkeit des Blutes zu. Der gesamte Körper wird dann schlechter versorgt, Gehirnleistung und Konzentrationsfähigkeit lassen nach.

Ursachen

Mangelnde Flüssigkeitsaufnahme durch:

  • Vermindertes Durstempfinden im Alter
  • Krankheiten wie Dysphagie (Schluckstörung), Stomatitis (Mundschleimhautentzündung), Ösophagitis (Speiseröhrenentzündung), Ösophagusstenose (Einengung der Speiseröhre)
  • Pflegefall oder bei Bewusstseinsstörungen

Gesteigerte Flüssigkeitsabgabe bei:

  • Fieber
  • Hyperventilation (beschleunigte Atmung)
  • Gesteigerte Schweißabgabe (u. a. Sport, Sauna)
  • Verbrennungen

Vermehrte Ausscheidung von Flüssigkeit durch:

  • Alkoholkonsum
  • Chronische Niereninsuffizienz (Prozess, der zu einer langsam fortschreitenden Verringerung der Nierenfunktion führt)
  • Polyurie (krankhaft erhöhte Urinausscheidung) – bei akutem Nierenversagen
  • Diabetes insipidus – Hormonmangel-bedingte Störung im Wasserstoffwechsel, die zu einer extrem hohen Harnausscheidung (Polyurie; 5-15-25 l/Tag) durch eine eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit der Nieren führt
  • Hypercalcämie (Calciumüberschuss)
  • Morbus Addison (primäre Nebenniereninsuffizienz) – Erkrankung der Nebennierenrinde
  • Diuretika-Therapie (Entwässerungstherapie)
  • Erhöhte Harnproduktion infolge eines erhöhten Druckes in den harnableitenden Wegen der Nieren (osmotische Diurese) aufgrund von Glucose, Mannit, Sorbit (Zuckerersatzstoffe) oder Röntgenkontrastmittel

Flüssigkeitsverluste über den Darm kommen vor bei:

  • Diarrhoe (Durchfall)
  • Emesis (Erbrechen)
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Sonden, Drainagen und Fisteln im Magen-Darm-Trakt

Bei chronischem Flüssigkeitsmangel steigt außerdem die Gefahr für die Bildung von Harnsteinen (Urolithiasis) oder Obstipation (Verstopfung). Haut und Schleimhäute trocknen ebenfalls aus – virale und bakterielle Infektionen nehmen zu.
Ein Wasserverlust von wenigen Prozent kann bereits zu starken Leistungsminderungen führen. Symptome sind: Kopfschmerzen, Übelkeit, Mundtrockenheit, Durstgefühl oder auch Appetitlosigkeit.

Das Durstempfinden lässt im Alter nach. Gerade ältere Menschen sind dann gefährdet, ein Flüssigkeitsdefizit zu entwickeln, denn sie merken gar nicht, dass sie zu wenig trinken.

Zufuhr-Empfehlungen

Im Folgenden die Richtwerte für die Zufuhr von Wasser1 nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) [1]:

  Wasserzufuhr durch Oxidationswasser4 Gesamtwasserzufuhr5 Wasserzufuhr durch Getränke und feste Nahrung
  Getränke2 feste Nahrung3
Alter ml/Tag ml/Tag ml/Tag ml/Tag ml/kg und Tag
Säuglinge
0 bis unter 4 Monate6 620 60 680 130
4 bis unter 12 Monate 400 500 100 1.000 110
Kinder
1 bis unter 4 Jahre 820 350 130 1.300 95
4 bis unter 7 Jahre 940 480 180 1.600 75
7 bis unter 10 Jahre 970 600 230 1.800 60
10 bis unter 13 Jahre 1.170 710 270 2.150 50
13 bis unter 15 Jahre 1.330 810 310 2.450 40
Jugendliche und Erwachsene
15 bis unter 19 Jahre 1.530 920 350 2.800 40
19 bis unter 25 Jahre 1.470 890 340 2.700 35
25 bis unter 51 Jahre 1.410 860 330 2.600 35
51 bis unter 65 Jahre 1.230 740 280 2.250 30
65 Jahre und älter 1.310 680 260 2.250 30
Schwangere 1.470 890 340 2.7006 35
Stillende 1.710 1.000 390 3.1007 45

1Bei bedarfsgerechter Energiezufuhr und durchschnittlichen Lebensbedingungen.
2Wasserzufuhr durch Getränke = Gesamtwasserzufuhr - (Oxidationswasser + Wasserzufuhr durch feste Nahrung)
3Wasser in fester Nahrung ca. 0,33 ml/kcal
4ca. 0,125 ml/kcal
5Gestillte Säuglinge ca. 1,5 ml/kcal, Kleinkinder ca. 1,2 ml/kcal, Schulkinder, junge Erwachsene ca. 1,0 ml/kcal, ältere Erwachsene ca. 1,1 ml/kcal einschl. Oxidationswasser (ca. 0,125 ml/kcal)
6Schätzwert
7gerundete Werte

Literatur

  1. Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Österreichische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische Gesellschaft für Ernährungsforschung, Schweizerische Vereinigung für Ernährung: Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. 5. Auflage. In: DGE/ÖGE/SGE/SVE. Umschau-Braus-Verlag, Frankfurt/Main (2013)
  2. Institute of Medicine of the National Academies. Dietary reference intakes: water, potassium, sodium, chloride, and sulfate. Panel on Dietary Reference Intakes for Electrolytes and Water [Internet]. Washington D.C.: National Academies Press; 2005. Available from http://​www.​nap.​edu/​read/​10925/​chapter/​1
  3. Dmitrieva NI et al.: Middle-age high normal serum sodium as a risk factor for accelerated biological aging, chronic diseases, and premature mortality EBioMedicine January 02, 2023 doi: 10.1016/j.ebiom.2022.104404.