Folgende Risikofaktoren sind bei dem Restless-Legs-Syndrom (RLS) von Bedeutung
Biographische – unveränderbare – Risikofaktoren
- Eine genetische Dispostion gilt inzwischen als bewiesen; im Falle, dass drei der bekannten Genom-Regionen nachweisbar sind, steigt das RLS-Risiko um 50 % [1].
Modifizierbare – durch das Verhalten veränderbare – Risikofaktoren
- Eisenmangel
- Koffeingenuss
- Alkoholgenuss
- Schlafmangel – dieser kann sich auf das Restless-Legs-Syndrom akut verschlimmernd auswirken
Behandelbare Risikofaktoren – Erkrankungen
- Endokrine Erkrankungen
- Störungen des Eisenspeichers Ferritin
- Niereninsuffizienz (Nierenschwäche)
- Urämie (Harnvergiftung)
- Rheumatoide Arthritis
- Neurologische Erkrankungen wie Polyneuropathien – Erkrankungen peripherer Nerven, Myelopathien – Erkrankungen des Rückenmarks oder des Knochenmarks, Morbus Parkinson
Medikamente
- Neuroleptika (Nervendämpfungsmittel)
- Opiate – beim Entzug von Opiaten – dieses sind starke Schmerzmittel
- Antidepressiva – Medikamente gegen Depressionen
- Antiemetika – Medikamente gegen Übelkeit und Brechreiz
Operationen
- Spinalanästhesie – nach einer Spinalanästhesie – Form der Regionalanästhesie
Sonstige Risikofaktoren
Literatur
- Winkelmann J et al.
Genome-wide association study of restless legs syndrome identifies comom variants in three genomic regions
Nature Genetics 2007 Jul 18