Reduktion der Risikofaktoren
Verhaltensbedingte Risikofaktoren
- Adipositas (Übergewicht)
- Dehydrierung – Austrocknung des Körpers durch Flüssigkeitsverlust oder mangelnde Flüssigkeitsaufnahme
- Protein- und Purin-reiche Ernährung – fleischhaltige Ernährung oder durch Fasten
Krankheitsbedingte Risikofaktoren
- Hyperurikämie (Gicht) – erhöhter Harnsäurespiegel im Blut
- Myeloproliferative Syndrome – Störungen in der Blutbildung durch Knochenmarkserkrankungen
Chemotherapien
- Bei malignen Tumoren (Krebserkrankungen)
Ernährungstherapie
- Flüssigkeitszufuhr > 2,5l/Tag
- Basenreiche, alkalisierende Kost mit Kartoffeln, Gemüse, Früchten, Mehlspeisen
- Eiweißzufuhr einschränken (bei Hyperurikämie – erhöhter Harnsäurespiegel im Blut – auf 1g/kg Körpergewicht/Tag)
Medikamentöse Therapie
Folgende Medikamente – 1. Ordnung (Hauptindikation) – werden eingesetzt
- Alkalisierungstherapie mit Kalium-Natrium-Hydrogencitrat oder Zitronensäure + Natriumcitrat – unter dieser Therapie soll der pH-Wert des Urins zwischen 6,4-6,7 liegen – dazu ist dreimal täglich eine selbstständige Kontrolle mit Teststreifen erforderlich; im alkalischen Bereich lösen sich Harnsäuresteine auf
Folgende Medikamente – 2. Ordnung (Nebenindikation) – werden eingesetzt
- Xanthin-Oxidase-Inhibitoren – Gichtmittel wie beispielsweise Allopurinol – bei Vorliegen einer Hyperurikämie – erhöhter Harnsäurespiegel im Blut