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Mikroalbuminurie-Test

Der Mikroalbuminurie-Test gibt Aufschluss über die innerhalb von 24 Stunden oder spontan im Urin ausgeschiedene Menge des Proteins Albumin ein Protein, welches normalerweise im Blut vorhanden ist.

Unter normalen Umständen wird dieses große, negativ geladene Eiweiß vom Filterapparat der Niere herausgefiltert und ist somit nicht beziehungsweise nur in sehr geringen Mengen im Urin nachweisbar.
Treten jedoch Störungen auf, so ist das Albumin im Urin vorhanden.

Faktoren, die zur Entstehung der Mikroalbuminurie beitragen, sind:

  • Höhe des Blutdrucks
  • Höhe des Glucose-Serumspiegels (Blutzuckers)
  • Hyperinsulinämie
  • Genetische Faktoren
  • Defekte der tubulären Resorption – Störung der Wiederaufnahme wichtiger Substanzen durch die Niere
  • Rauchen

Das Verfahren

Da das Sammeln von Urin über 24 Stunden nicht immer praktizierbar ist, nutzt man Teststreifen, die anzeigen, ob sich Albumin im Urin befindet. Des Weiteren ist es möglich, den Quotienten aus Kreatinin und Albumin im Urin aus Spontanharn zu errechnen.

Grenzwerte sind für Albumin: 20 bis 200 mg/l im Morgenurin bzw. 30-300 mg/24h.
Je höher die Albumin-Werte steigen, desto weiter ist die Nierenschädigung bereits vorangeschritten. 

Vorsorgeuntersuchung

Die Untersuchung zählt zu den wichtigen Vorsorgeuntersuchungen für Patienten mit Diabetes mellitus sowie für Patienten mit Hypertonie (Bluthochdruck), um Nierenschäden sowie das Risiko für kardiovaskuläre – Herz-Kreislauf – Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.

Eine diabetische Nephropathie – Nierenschaden durch Diabetes – ist in den Industrieländern die Hauptursache für die dauerhafte Dialysepflicht.

Etwa bei 40% der Diabetiker – sowohl vom Typ I als auch vom Typ II – entwickeln eine solche Nierenerkrankung. Eine Mikroalbuminurie gilt als ein wichtiger Hinweis auf kardiovaskuläre – Herz-Kreislauf - Erkrankungen wie beispielsweise Myokardinfarkt (Herzinfarkt), Apoplex (Schlaganfall) und Niereninsuffizienz.
Herzinfarkt
-Patienten mit Mikroalbuminurie haben ein um den Faktor 2-4 erhöhtes Risiko, einen erneuten Infarkt zu erleiden oder gar einen Herz-Kreislauf-Tod.

Die Mikroalbuminurie gilt auch bei Nicht-Diabetikern als Risikoindikator für kardiovaskuläre Erkrankungen.
Das Risiko ist hierbei um den Faktor 2 erhöht.

Ihr Nutzen

Die Mikroalbuminurie gibt Aufschluss über Veränderungen in einem Stadium, indem es noch möglich ist, sie zu behandeln und schwerwiegenden Nierenschäden vorzubeugen.

Des Weiteren kann ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Schäden rechtzeitig erkannt werden, wodurch eine frühzeitige Therapie ermöglicht wird.


     
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