Reduktion der Risikofaktoren
Krankheitsbedingte Risikofaktoren
- Hyperkalzämie – zu hoher Blutcalciumspiegel
- Hyperoxalurie (zu hoher Blutoxalatspiegel) – bei verschiedenen Erkrankungen wie Morbus Crohn (chronisch-entzündliche Darmerkrankung), Pankreasinsuffizienz (Funktionsverminderung der Bauchspeicheldrüse) oder nach operativer Therapie bei Adipositas (Fettsucht)
- Hyperparathyreoidismus (Nebenschilddrüsenüberfunktion)
Medikamente
- Überdosierung von Vitamin D zur Rachitis-Prophylaxe – Vorbeugung der Knochenerweichung bei Kindern
Ernährungstherapie
- Flüssigkeitszufuhr > 2,5 l/Tag
- Diät mit verminderter Zufuhr von Natrium und Proteinen (Eiweiß)
- Calcium-Zufuhr auf 800-1200 mg/Tag einstellen – Einschränkung im Verzehr von Käse, Nüssen und Schokolade
- Magnesiumreiche Kost wie beispielsweise Reis, Kartoffeln, Teigwaren
- Magnesiumhaltiges Mineralwasser trinken
Medikamentöse Therapie
Folgende Medikamente – 2. Ordnung (Nebenindikation) – werden eingesetzt
- Thiaziddiuretika – entwässernde Medikamente wie beispielsweise Hydrochlorothiazid
- Xanthin-Oxidase-Inhibitoren – Gichtmittel wie beispielsweise Allopurinol
- Eventuell Citrat zur Urinalkalisierung – der Urin-pH sollte im alkalischen Bereich (> 7,0) liegen
Operative Therapie
1. Ordnung
- Parathyroidektomie – Entfernung der Nebenschilddrüsen bei Vorliegen eines primären Hyerparathyreoidismus (Nebenschilddrüsenüberfunktion)