Die Pankreasinsuffizienz (Synonyme: Pancreatic insufficiency; Pankreasfunktion, unzureichend; ICD-10: E16.9 – Störung der inneren Sekretion des Pankreas, nicht näher bezeichnet) bezeichnet das Unvermögen der Bauchspeicheldrüse, genügend Verdauungsenzyme (= exokrine Panreasinsuffizienz, EPI) und im späteren Stadium auch Hormone wie Insulin (= endokrine Pankreasinsuffizienz) zu produzieren. Sie tritt meist als Komplikation einer chronischen Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung), bei einem Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs) oder aber bei der zystischen Fibrose (Mukoviszidose) auf.
Zeichen einer Pankreasinsuffizienz entwickeln sich erst recht spät. Meistens sind dann schon mehr als 90 % der Bauchspeicheldrüse zugrunde gegangen. Eine Pankreasinsuffizienz ist nicht reversibel, das heißt, sie kann nicht geheilt werden.
Die Prävalenz der chronischen Pankreatitis (Häufigkeit einer Krankheit oder eines Symptoms in einer Bevölkerung zu einem bestimmten Zeitpunkt) liegt bei circa 15 pro 100.000 Einwohner.