Einleitung
Milzvergrößerung (Splenomegalie)

Die Splenomegalie (Synonyme: Idiopathische Splenomegalie; Megalosplenie; Milzschwellung; Milzvergrößerung; Splenomegalia; Splenomegalie; ICD-10-GM R16.1: Splenomegalie, anderenorts nicht klassifiziert) bezeichnet die abnorme Vergrößerung der Milz.
In vielen Fällen liegt gleichzeitig eine Vergrößerung der Leber vor, dies wird dann als Hepatosplenomegalie bezeichnet.

Das Normalgewicht einer Milz beim Erwachsenen liegt bei 100-350 g. Von einer vergrößerten Milz spricht man ab einem Gewicht von > 350 g. Der normale Längsdurchmesser beträgt bis 14 cm, die Breite der Milz bis 5 cm und die Milzdicke 8 cm.

Die Splenomegalie wird eingeteilt in:

  • mild/leicht – Gewicht der Milz liegt unter 500 g
    • häufige Ursachen sind Entzündungen, Stauung bei Herzinsuffizienz (Herzschwäche), infektiöse Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber), fieberhafte Infekte
  • moderat – Gewicht der Milz liegt zwischen 500 und 800 g
    • häufige Ursachen sind portale Hypertonie (Bluthochdruck), Verschluss der Milzvene, akute Leukämie, Tuberkulose, Metastasen u. a.
  • massiv Gewicht der Milz liegt über 1.000 g
    • häufige Ursachen sind chronisch myeloische Leukämie, chronische lymphatische Leukämie, Lymphome, Malaria u. a.

Die Splenomegalie stellt keine eigene Krankheit dar, sondern kann als Symptome vieler verschiedener Erkrankungen auftreten. Oft ist die zugrunde liegende Erkrankung nicht auf die Milz beschränkt, wie z. B. bei Erkrankungen des Blutes (Leukämien).

Eine Splenomegalie kann akut oder chronisch auftreten.

Eine Splenomegalie kann Symptom vieler Erkrankungen sein (siehe unter "Differentialdiagnosen").  

Verlauf und Prognose: Eine vergrößerte Milz kann Druck auf benachbarte Organe ausüben und so Schmerzen verursachen. Je nach Ursache wird eine Splenomegalie häufig von Fieber begleitet. Verlauf und Prognose sind abhängig von dem Erfolg der Therapie der auslösenden Erkrankung. 

 


     
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