Die Thrombose bezeichnet den vollständigen oder teilweisen Verschluss eines Gefäßes oder einer Herzhöhle. Dieser Verschluss erfolgt durch ein Blutgerinnsel.
Entsteht so ein Blutgerinnsel – Thrombus – bereits im Gefäß ohne Einwirkung von Außen, spricht man von einer Thrombose. Ein solcher Thrombus verstopft dann das Gefäß und verursacht mitunter starke Schmerzen.
Das gefährlichste an der Thrombose ist die Gefahr der Loslösung des Thrombus von der Gefäßwand, was als Embolie bezeichnet wird. Auf diese Weise kann das Blutgerinnsel zur Lunge, zum Herzen oder gar zum Gehirn weiterwandern und dort lebenswichtige Gefäße verstopfen.
Folgende – durch das Verhalten veränderbare – Faktoren begünstigen die Entstehung einer Thrombose, siehe auch Risikofaktoren
- Bettlägerigkeit, z. B. nach Operationen
- Häufiges, langes Sitzen, z. B. während eines Langstreckenfluges
- Schwangerschaft
- Übergewicht
- Rauchen
- Medikamente, z. B. Anti-Baby-Pille
Diagnostik
Mittels Labordiagnostik können die Gene, die bei erhöhter Thromboseneigung mutiert, das heißt verändert sind, untersucht werden.
Laborparameter 1. Ordnung – obligate Laboruntersuchungen
- Faktor-V - Leiden-Mutation – so genannte APC-Resistenz (APC-Genotypisierung)
- Faktor-II-Mutation (Prothrombin-Gen-Mutation)
- Hyperhomocysteinämie
- Antithrombin-III-Mangel
- Protein-C-Mangel
- Protein-S-Mangel
- Faktor VIII-Erhöhung
- Thrombozyten
- Fibrinogen – wgn möglicher Dysfibrinogenämie
- Auto-Ak gegen Cardiolipin (Phospholipid-Antikörper) – assoziiert mit venösen bzw. arteriellen Gefäßverschlüsse (Antiphospholipid-Syndrom)
- PAI (Plasma-Aktivator-Inhibitor)
Anhand der Laborergebnisse kann eindeutig festgestellt werden, ob Sie eine der Genmutationen aufweisen und somit einer erhöhten Thrombosegefahr ausgesetzt sind.
Ihr Nutzen
Wenn Sie Ihr individuelles Thromboserisiko kennen, können Sie optimal vorsorgen und so bewusst Ihr Risiko für eine Lungenembolie, einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) und einen Schlaganfall (Apoplex) erheblich reduzieren.
Ihre rechtzeitige Vorsorge kann somit lebenswichtig sein.