Die Lunge, als essentielles Organ für den Gasaustausch, steht im Zentrum zahlreicher diagnostischer Verfahren, die auf die Beurteilung ihrer Funktionsfähigkeit abzielen. In der Vorsorgemedizin ist es von entscheidender Bedeutung, die Lungenfunktion präzise zu erfassen, um pathologische Zustände frühzeitig zu erkennen und entsprechende therapeutische Maßnahmen einzuleiten. Dieser Abschnitt widmet sich vier zentralen diagnostischen Methoden, die in der klinischen Praxis eingesetzt werden, um die vielschichtigen Aspekte der Lungenfunktion zu evaluieren.
Die Bodyplethysmographie bietet einen umfassenden Einblick in die mechanischen Eigenschaften der Lunge und des Thorax. Sie ist insbesondere für die Bewertung von obstruktiven und restriktiven Ventilationsstörungen (Belüftungsstörungen der Lunge) unerlässlich.
Ergänzend dazu dient die Peak-Flow-Messung als einfache, aber effektive Methode zur Überwachung des maximalen exspiratorischen Flusses, wobei sie vor allem im Management des Asthmas eine Rolle spielt.
Die Lungenfunktionsprüfung mittels Spirometrie ist vielleicht die bekannteste und am weitesten verbreitete Methode, die grundlegende Parameter wie das Volumen und die Flussraten der Lunge erfasst und somit ein zentrales Instrument in der Diagnostik pulmonaler Erkrankungen darstellt.
Schließlich kombiniert die Spiroergometrie die Beurteilung der Lungen- und Herzfunktion unter Belastung und liefert damit wichtige Informationen über die Leistungsfähigkeit und die mögliche Einschränkung der kardiopulmonalen Reserve.
Jede dieser Methoden trägt auf einzigartige Weise zum Verständnis der Lungenphysiologie bei und ermöglicht es Klinikern, eine präzise Diagnose zu stellen und den Verlauf von Lungenkrankheiten zu überwachen.