Bei der Nierentransplantation wird einem Spender, man unterscheidet zwischen Tod- und Lebendspende, eine Niere entnommen und sie dem Betroffenen eingepflanzt (transplantiert). Spender und Empfänger müssen vor einer Transplantation genau getestet werden. Dazu zählen die folgenden Untersuchungen, die als Histokompatibilitätsprüfung zusammengefasst werden können
- Blutgruppenbestimmung
- HLA-System (für die Immunabwehr wichtige Oberflächenantigene)
Nur wenn diese Merkmale übereinstimmen, kann eine erfolgreiche Transplantation erfolgen. Zusätzlich wird das Blut des Spenders auf verschiedene Erreger wie das Cytomegalievirus, humane Herpesviren oder Toxoplasma gondii untersucht, um eine Übertragung der Erreger auf den Empfänger zu vermeiden.
Nach einer Nierentransplantation muss der Empfänger lebenslang Immunsuppressiva einnehmen, um eine Abstoßung des Transplantats zu vermeiden.