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Prävention
Nierenbeckenentzündung - Pyelonephritis

Zur Prävention der Nierenbeckenentzündung muss insbesondere auf eine Reduktion der Risikofaktoren geachtet werden.

Verhaltensbedingte Risikofaktoren

  • Sexuelle Aktivität – durch Geschlechtsverkehr können Bakterien in die Blase gelangen und eine Entzündung verursachen. Eine Miktion (Wasserlassen) nach dem Geschlechtsverkehr kann das Risiko vermindern, da hierdurch eventuell vorhandene Bakterien wieder ausgespült werden
  • Auf ein Diaphragma und/oder Spermizide sollte man verzichten – kann zu Veränderungen der normalen Bakterienflora führen
  • Ebenso sollte auf bei der Genitalhygiene auf Intimsprays oder Scheidenspülungen verzichtet werden, da dadurch das normale Bakterienwachstum in der Scheide gestört wird und leichter Harnwegsinfekte entstehen können
  • Vermeiden einer Bauchpresse beim Wasserlassen
  • Ausreichende Trinkmenge – mindestens 2,5 Liter pro Tag
  • Regelmäßiges und vollständiges Entleeren der Blase – beugt Infektionen vor
  • Insbesondere sollte die Blase der Frau nach dem Geschlechtsverkehr entleert werden, um Bakterien hinauszuspülen
  • Vermeiden von Unterkühlungen – welche zu einer Cystitis – Blasenentzündung führen können und in der Folge auch zu einer Pyelonephritis

Krankheitsbedingte Risikofaktoren

  • Diabetes mellitus
  • Gicht
  • Benigne Prostatahyperplasie (gutartige Prostatavergrößerung)
  • Cystitis (Harnblasenentzündung)
  • HIV-Erkrankung
  • Sichelzellenerkrankung
  • Immundefekt mit einhergehender Abwehrschwäche
  • Chronische Darmentzündungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn – können über den Blutweg (hämatogen) auch zu einer Pyelonephritis führen
  • Tumorerkrankungen
  • Plasmozytom (Multiples Myelom) bösartige Tumorerkrankung aus der Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome. Sein Ursprung liegt wie bei allen Lymphomen im lymphatischen Gewebe; viele (multiple) vom Knochenmark ausgehende Tumoren (Myelome)
  • Harnröhrenstrikturen – Verengungen der Harnröhre
  • Urolithiasis (Harnsteine)
  • Neurogene Blasenentleerungsstörungen, z. B. aufgrund Multipler Sklerose oder Querschnittslähmung

Medikamente

  • Kortikosteroide – führen bei längerer Anwendung zu einer Unterdrückung des Immunsystems
  • Schmerzmittel, welche die Nieren schädigen können, wie z. B. Phenacetin
  • Zytostatika (Substanzen, die das Zellwachstum bzw. die Zellteilung hemmen)

Strahlentherapie

  • Diese kann zu einer Schwächung des Immunsystems führen

Weitere Risikofaktoren

  • Dauerkatheterversorgung
  • Andere instrumentelle urologische Eingriffe, welche mit einer Keimverschleppung verbunden sein können
     
Die auf unserer Homepage für Sie bereitgestellten Gesundheits- und Medizininformationen ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt.
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