Die Thymus-Therapie bezeichnet eine Behandlung mit Thymuspeptiden oder Thymusfaktoren zur Stärkung des körpereigenen Abwehrsystems.
Das Verfahren
Die Thymus-Therapie baut auf den Erkenntnissen über die Wirkungen der Thymusdrüse auf.
Der Thymus, auch Bries genannt, ist das wichtigste Organ der Immunabwehr des Menschen – er steuert das gesamte Immunsystem. Er bestimmt Aufbau und Entwicklung des gesamten lymphatischen Systems – insbesondere der T-Lymphozyten. Die T-Lymphozyten – eine Abkürzung für Thymus-Lymphozyten – erkennen körpereigene Zellen, da sie die dazu notwendigen Informationen während ihres Aufenthalts in der Thymusdrüse erhalten haben. Untergruppen von T-Lymphozyten – wie zum Beispiel T-Helferzellen – werden durch ihren Kontakt mit Thymozyten – Thymushormonen – ständig gebildet. Diese bilden im Abwehrkampf – zum Beispiel bei einer Infektion mit Viren etc. – spezifische Immunglobuline gegen fremde beziehungsweise fremdempfundene Antigene.
Kurz nach der Beendigung der Pubertät – ab dem 14./15. Lebensjahr – schrumpft die Thymusdrüse. Im fünften Lebensjahrzehnt ist der Mensch nur noch mit einer winzigen Thymusdrüse ausgestattet.
Die Verminderung der Thymusaktivität und das Altern scheinen im direkten Zusammenhang zu stehen: Der Mensch verliert an Leistungskraft und der Körper wird mit zunehmendem Alter anfälliger für Krankheiten.
Die Thymus-Therapie wirkt diesem Prozess entgegen, indem dem Körper Thymuspeptide oder Thymusfaktoren injiziert werden.
Thymuspeptide werden hergestellt aus Organen vom Schwein oder Kalb, die speziell gereinigt und auf Zoonosen, das heißt von Tier auf Mensch zu übertragende Krankheiten, untersucht werden.
Die Therapie wird ambulant durchgeführt.
Ihr Nutzen
Die Thymus-Therapie dient der Anregung Ihrer körpereigenen Abwehrkräfte und zur Behandlung beziehungsweise zur Mitbehandlung von
- Allergisch-atopischen Erkrankungen – zum Beispiel Neurodermitis – atopische Dermatitis, atopisches Ekzem –; Asthma bronchiale
- Autoimmunologische Erkrankungen – zum Beispiel rheumatoide Arthritis; Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn; Lupus Erythematodes
- Stressbedingten Immundefizienzen – Infektabwehr
- Dermatologischen Erkrankungen – orale Aphtensymptome (Mundschleimhautdefekte) Staphylokokkeninfektionen der Haut; Candidainfektionen
- Degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates – Arthrose; Osteochondrose (Veränderung des Bandscheibenknorpels – griechisch – chondron = Knorpel – mit einer begleitenden Reaktion des Wirbelkörpers – griechisch – osteon = Knochen)
- Krebserkrankungen
Des Weiteren dient die Behandlung zur Regeneration und Revitalisierung im Alter.
Die Thymus-Therapie steigert Ihr Wohlbefinden, Ihre Vitalität und Ihre Lebensqualität.