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CPAP – Überdruckbeatmung
Zentrales Schlafapnoe-Syndrom

CPAP steht für "continuous positive airway pressure" und bedeutet, dass der Betroffene nachts über eine Atemmaske mit Überdruck beatmet wird. Durch den ständig positiven Druck, mit dem die Atemluft zugeführt wird, kann es nicht zu einem Verschluss der Atemwege kommen. Der Betroffene schnarcht also nicht mehr und hat auch keine Atemaussetzer mehr.

Das Gerät wird neben dem Bett aufgestellt. Der Patient legt eine angepasste Nasenmaske an, die über einen langen Schlauch mit dem Gerät verbunden ist. Vor allem Geräte der neusten Generation arbeiten fast geräuschfrei und werden somit nicht als störend empfunden. Sie entsprechen einem Richtwert von < 30 dB(A) für ungestörten Schlaf (lt. WHO).
Die Geräte werden über ein Stromkabel mit der Steckdose verbunden, es gibt auch 12/24 Volt Stromadapter, um sie auch außerhalb der Wohnung nutzen zu können, wie beispielsweise im Wohnmobil. Die Atemmasken sind heutzutage auch schon wesentlich kleiner geworden und ähneln mehr Sauerstoffbrillen als großen Masken.

Das genaue Prozedere wird im Schlaflabor mit dem Patienten besprochen und getestet. Auch die Einstellung des Überdruck-Beatmungsgeräts erfolgt dort.

Die CPAP-Therapie wird in der Regel gut vertragen und toleriert. Die Nasenmaske muss jedoch jede Nacht getragen werden, da die Maske die Erkrankung nicht heilen kann. Wenn die CPAP-Maske nicht mehr getragen wird, werden die Symptome der Schlafapnoe wieder auftreten.

Mehr als 80 % der Betroffenen profitieren von dieser Methode, die bei der obstruktiven Schlafapnoe die Methode der ersten Wahl darstellt. Die Lebensqualität nimmt wieder enorm zu. Es kommt durch diese Therapie zu einem erholsamen Schlaf und somit zum Rückgang der weiteren Symptome wie der Tagesmüdigkeit.

In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie an regelmäßigen Kontrolluntersuchungen teilnehmen, diese sollten meist einmal im Jahr durchgeführt werden, um mögliche Einschränkungen durch die Druckbelastung frühestmöglich erkennen zu können.

Als Nebenwirkungen der CPAP-Beatmung sind vor allem ein mögliches Austrocknen der Atemwege und Druckstellen bei schlechtem Sitz der Atemmaske zu nennen. Die Austrocknung der Atemwege kann durch Befeuchtung der Atemluft ausgeglichen werden. Neuere Geräte haben häufig einen beheizbaren und regelbarem Atemluftbefeuchter. Durch genaue Anpassung der Atemmaske kann Druckstellen vorgebeugt werden. Als weitere Nebenwirkungen können Augenreizungen durch unpassende oder undichte Schläuche auftreten.

Nach vier bis fünf Jahren wird das CPAP-Überdruckgerät von der Krankenkasse ausgetauscht.

Bei Fragen oder Problemen wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt und/oder Ihr Schlaflabor .

     
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