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Hämodialyse

Bei der Hämodialyse handelt es sich um ein Nierenersatzverfahren, bei dem das Blut des Patienten aus dem Körper geleitet wird und in einer bestimmten Apparatur (sogenannte künstliche Niere) von den harnpflichtigen Substanzen (Stoffe, die normalerweise mit dem Urin ausgeschieden werden) befreit wird.

Es wird eingesetzt bei akutem Nierenversagen oder im Endstadium der chronischen Niereninsuffizienz. Zu den harnpflichtigen Substanzen zählen Harnstoff, Harnsäure und Kreatinin. An der künstlichen Niere diffundieren diese Stoffe aus dem aus dem Körper ausgeleiteten Blut in eine gegenläufig fließende Dialyseflüssigkeit. Zusätzlich dazu wird Wasser abgepresst. Anschließend wird das so gereinigte Blut in den Körper zurückgeleitet.

Komplikationen der Hämodialyse sind vor allem Infektionen des Shunts, Kreislaufstörungen während der Dialyse. Bei der längerfristigen Hämodialyse wird ein Shunt angelegt, das ist eine künstlich geschaffene Verbindung zwischen einer Arterie und einer Vene, die meist am Unterarm angelegt wird. Die Verbindung zwischen der Arterie und der Vene führt durch den höheren Druck in der Arterie zu einer Ausweitung der Vene, die dann besser punktiert werden kann.

Die Hämodialyse wird meist dreimal in der Woche für je drei bis fünf Stunden in speziellen Krankhausabteilungen oder Praxen durchgeführt, kann aber auch zuhause in leicht abgewandelter Form durchgeführt werden.
Hierbei wird dann das Blut meist nicht über die Blutgefäße ausgeleitet, sondern über einen Zugang zum Bauchfell das Blut gereinigt. Dieses Verfahren wird Peritonealdialyse genannt. Die Dialyseflüssigkeit wird über einen Katheter in die Bauchhöhle eingeleitet, verbleibt dort bis zu acht Stunden und wird dann mit den gebundenen harnpflichtigen Substanzen wieder ausgeleitet. Dieser Vorgang wird meist mehrmals täglich wiederholt. Nachteil der Peritonealdialyse ist die Gefahr der Peritonitis (Bauchfellentzündung), die zu schweren Komplikationen und zu einer Einschränkung der Dialysierfähigkeit durch Narbenbildung im Bauchfell führen kann. Dann muss auf die Hämodialyse über einen Shunt zurückgegriffen werden.

     
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