Bei der membranösen Glomerulonephritis werden in den Glomeruli (Nierenkörperchen) Komplexe aus Antigenen und Antikörpern gebildet. In bis zu 80 % der Fälle ist die Ursache unbekannt (primäre membranöse Glomerulonephritis). Bei den restlichen Fällen kommen die unten genannten Faktoren als Auslöser in Frage.
Biographische Ursachen
- Genetische Belastung durch Eltern, Großeltern
Krankheitsbedingte Ursachen
- Hepatitis B (Leberentzündung)
- Malaria – durch Stechmücken übertragene Tropenkrankheit
- Malignome (bösartige Erkrankungen)
- Autoimmunerkrankungen wie der systemische Lupus erythematodes
- Diabetes mellitus
- Sichelzellanämie – erbliche Erkrankung der roten Blutkörperchen (Bildung eines abnormen Hämoglobin (roter Blutfarbstoff), wodurch sich die Erythrozyten (roten Blutzellen) insbesondere bei Sauerstoffarmut zu sichelförmigen Gebilden verformen)
- Morbus Crohn – chronisch-entzündliche Darmerkrankung
Medikamente
- D-Penicillamin – Vorstufe des Antibiotikums Penicillin
- Gold – wurde bei Rheuma als Medikament eingesetzt
- Captopril – Antihypertensivum (Medikament gegen Bluthochdruck)
- Nicht-Steroidale Antiphlogistika (NSAR) – Schmerzmittel wie Ibuprofen
- Probenecid (Gichtmittel)
- Trimethadion – Antiepileptikum (Medikament gegen Krampfanfälle)
- Chlormethiazol – Medikament, das bei einem Entzug gegeben wird
Weitere Ursachen
- Quecksilber