Ursachen
Spezialsprechstunde für Zyklusstörungen

Je nach Form der Zyklusstörung gibt es verschiedene Ursachen, die in Frage kommen

 

Rhythmusstörungen sind in der Regel hormonell bedingt.

Es kann zu verlängerten Zyklen von mehr als 35 Tagen kommen - Oligomenorrhoe, ebenso ist eine Zyklusverkürzung auf weniger als 24 Tage möglich - Polymenorrhoe.

 

Typusstörungen haben oftmals organische Ursachen.

Man unterscheidet die zu starke Regelblutung - Hypermenorrhoe - von der zu schwachen Blutung - Hypomenorrhoe. In beiden Fällen ist jedoch der Zyklus von normaler Zykluslänge.

 

Häufige Ursachen einer Hypermenorrhoe

  • Endometriose - Erkrankung bei der die Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Schleimhaut der Gebärmutter wächst - zum Beispiel Eileiter, Eierstock, Harnblase etc
  • Myoma uteri - Gutartige Tumoren der Gebärmuttermuskulatur
  • Polypen - Vorwölbungen der Gebärmutterschleimhaut
  • Endometritis - Entzündung der Gebärmutterschleimhaut
  • Uterushyperplasie - Vergrößerung der Gebärmutterschleimhaut
  • Intrauterinpessar - Spirale

Ursachen einer Hypomenorrhoe

  • Nach forcierter Kürretage - Nach einer Ausschabung, bei der tiefere Schichten der Gebärmutterschleimhaut verletzt wurden
  • Chronische Endometritis - dauerhafte Entzündung der Gebärmutterschleimhaut
  • Endometritis tuberculosa - Infektion der Gebärmutterschleimhaut mit Tuberkulosebakterien
  • Als Anfangssymptom einer Ovarialinsuffizienz - Funktionsschwäche der Eierstöcke
  • Orale Kontrazeptiva - Anti-Baby-Pille
  • Hormonbeschichtetes Intrauterinpessar - Spirale mit Hormonen
  • Adipositas - Übergewicht
  • Anorexia nervosa - Magersucht

Veränderungen der Blutungsdauer können in Form einer Menorrhagie - verlängerte und verstärkte Blutung - oder in Form einer Brachymenorrhoe - verkürzte und schwache Regelblutung - auftreten.

 

Ursachen einer Menorrhagie

  • Entzündliche, infektiöse Erkrankungen des Uterus - Gebärmutter - und der Ovarien - Eierstöcke
  • Tumoren
  • Hormonelle Störungen
  • Internistische Erkrankungen - z.B. Stoffwechselstörungen, Gerinnungsstörungen

Die Ursachen einer Brachymenorrhoe entsprechen denen der Hypomenorrhoe.

 

Zusatzblutungen sind entweder hormonell oder organisch bedingt.

Man unterscheidet die prämenstruelle Blutung - vor der Periode - von der postmenstruellen Blutung, die im Anschluss an die Periode auftritt.

Während des gesamten Zyklus können Metrorrhagien - Zwischenblutungen - auftreten, verursacht durch einen Östrogenmangel oder organischen Ursachen - zum Beispiel Tumoren.

 

Achtung!
Metrorrhagien - Zwischenblutungen - machen häufig aus diagnostischen Gründen eine Abrasio - Ausschabung - erforderlich.
Informieren Sie Ihren Frauenarzt stets über Ihre Blutungsstörungen.

 

Eine Sonderform ist die Ovulationsblutung - Blutung am Tag des Eisprungs, die ebenfalls durch eine relativen Östrogenmangel verursacht wird.

 

Eine Aufhebung des Zyklus und eventuelle Dauerblutungen können durch eine Follikelpersistenz verursacht werden:

Normalerweise wird mit dem Eisprung aus dem Follikel - dem Eibläschen - das Ei - in den Eileiter abgegeben. Durch das Ausbleiben des Eisprungs - Follikelpersistenz - werden weiterhin Östrogene produziert, es tritt keine Regelblutung auf.

Meist bleibt die Blutung für fünf bis sieben Wochen aus, es folgen unregelmäßige Blutungen.

 


Die Ursachen einer Amenorrhoe sind sehr vielseitig.


Primäre Amenorrhoe
- Ausbleiben der Regelblutung über das 15. Lebensjahr hinaus

  • Genetische Ursachen
  • Organische Störungen
     

Sekundäre Amenorrhoe - Ausbleiben der Regelblutung über drei Monate

  • Hypothalamisch-hypophysäre Störungen - Störungen in der Regulation des Hormonhaushaltes auf der Ebene Zwischenhirn-Hirnanhangsdrüse
  • Hyperprolaktinämie - Krankhafte Erhöhung des Prolaktins, welches einen negativen Einfluss auf die Follikelreifung ausübt - zu verlängerten Zyklen und schließlich zum Ausbleiben der Regelblutung führt
  • Ovarielle Störungen - z.B. Ovarialinsuffizienz - Funktionsschwäche der Eierstöcke;
    Polyzystisches-Ovar-Syndrom - (PCO-Syndrom)
    Ovarielle Hyperandrogenämie - vermehrte Bildung von Androgenen - männliche Hormone
    - in den Ovarien (Eierstöcken)
  • Erkrankungen endokriner Organe - Nebenniere - Cushing-Syndrom, Hyperandrogenämie; Schilddrüse, Diabetes mellitus
     
  • Erkrankungen des Uterus - Gebärmutter 
     
  • Anorexia nervosa - Magersucht
  • Genitaltuberkulose
  • Nebenwirkung von Medikamenten - z.B. Hormone  
     
  • Vorzeitige Menopause - vorzeitige Ovarialinsuffizienz (POF, Premature Ovarian Failure): Eine Frau kann vorzeitig in die Wechseljahre - Menopause - kommen, wenn 
    die Eizellreserven vorzeitig aufgebraucht werden.
    Das durchschnittliche Lebensalter für den Eintritt in die Wechseljahre liegt normalerweise bei circa 51 Jahren. Wenn jedoch die Eizellreserven vorzeitig aufgebraucht sind, bleibt der Eisprung aus und die Menstruationen können ebenfalls vorzeitig aufhören. Falls dieses bei Frauen unter 40 Jahren geschieht, spricht man von einer vorzeitigen Menopause. Eine vorzeitige Menopause kommt bei 1-4 % der Frauen vor.
     
  • Postmenopause - Zeit nach der letzten Regelblutung -  Wechseljahren
     
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