Spotting – umgangssprachlich Schmierblutung genannt – (Synonyme: Blutungsanomalie – Schmierblutung vor/nach der Menstruation; Dysfunktionelle Blutung; Postmenstruelle Blutung; Prämenstruelle Blutung; Prämenstruelle Schmierblutung; ICD-10-GM N93.8: Sonstige näher bezeichnete abnorme Uterus- oder Vaginalblutung) ist eine Typusstörung. Es handelt sich dabei um eine Schmierblutung, die prämenstruell, postmenstruell oder zum Zeitpunkt einer Ovulation (Eisprung) auftreten kann.
Die Blutungsanomalien (Blutungs- bzw. Zyklusstörungen) werden nach Rhythmusstörungen und Typusstörungen unterschieden.
Zu den Typusstörungen gehören:
- Hypermenorrhoe – die Blutung ist zu stark; in der Regel verbraucht die Betroffene mehr als fünf Vorlagen/ Tampons pro Tag
- Hypomenorrhoe – die Blutung ist zu schwach; die Betroffene verbraucht weniger als zwei Vorlagen pro Tag
- Brachymenorrhoe – Blutungsdauer kürzer als drei Tage
- Menorrhagie – die Blutung ist verlängert (> 7 Tage und < 14 Tage) und verstärkt
- Spotting – Zwischenblutungen wie:
- Prämenstruelles Spotting (Synonym: Vorschmieren; Vorblutung; prämenstruelle Schmierblutung) – Schmierblutung vor der eigentlichen Menstruation
- Mittelblutung (Synonym: Ovulationsblutung) – periovulatorische Schmierblutung ("um den Eisprung herum") (ICD-10: N92.3)
- Postmenstruelles Spotting (Synonym: Nachschmieren; Nachblutung; postmenstruelle Schmierblutung) – Schmierblutung nach der eigentlichen Menstruation
- Metrorrhagie – Blutung außerhalb der eigentlichen Menstruation; sie ist meist verlängert und verstärkt, ein regelmäßiger Zyklus ist nicht erkennbar
- Menometrorrhagie – verlängerte und verstärkte Regelblutung mit Zwischenblutungen
Ursache des Spottings sind im Regelfall hormonelle Störungen bzw. endometriale Ursachen (der Gebärmutterschleimhaut).