Frauengesundheit

Viele Frauen haben ein sensibles Gespür dafür, wenn etwas mit ihrem Körper nicht stimmt.

Frauen suchen bei Beschwerden früher als Männer einen Arzt auf. Sie informieren sich regelmäßig in Zeitschriften oder im Internet über Gesundheit und Ernährung und können so ihrem Arzt ihre Wünsche, Ängste und Sorgen besser mitteilen.

Von besonderer Wichtigkeit sind Fragen zur Empfängnisverhütung, Zyklusstörungen, Kinderlosigkeit oder Schwangerschaft, Wechseljahre und Krebsvorsorge.

Nachfolgend werden unter "Genitalsystem der Frau inkl. Mamma (Brust)" Krankheiten beschrieben, die gemäß ICD-10 dieser Kategorie zuzuordnen sind (N60-N64, N70-N77, N80-N98). Der ICD-10 dient der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten sowie verwandter Gesundheitsprobleme (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) und ist weltweit anerkannt.

Genitalsystem der Frau inkl. Mamma (Brust)

Bei den Geschlechtsorganen der Frau (Organa genitalia feminina) unterscheidet man zwischen primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen. Die primären Geschlechtsmerkmale dienen der Fortpflanzung. Die sekundären Geschlechtsmerkmale entwickeln sich in der Pubertät. Sie signalisieren die Geschlechtsreife.

Der Vollständigkeit halber werden nachfolgend auch die sekundären Geschlechtsmerkmale aufgeführt, aber an dieser Stelle nicht weiter vertieft.

Primäre Geschlechtsmerkmale der Frau

Äußere Geschlechtsorgane

  • Vulva (Scham)
    • Schamhügel (Mons Pubis; "Venushügel")
    • Große (äußere) Schamlippen (Labia majora pupendi) und kleine (innere) Schamlippen (Labia minora pupendi)
    • Scheidenvorhof (Vestibulum vaginae)
      • Kitzler (Klitoris)
      • Harnröhrenöffnung (Meatus urethrae externus)
      • Scheideneingang (Introitus vaginae)
      • Vestibulardrüsen (Bartholin-Drüsen; Scheidenvorhofdrüsen)

Innere Geschlechtsorgane

  • Scheide (Vagina)
  • Gebärmutter (Uterus)
  • Eileiter (Tuben)
  • Eierstöcke (Ovarien)

Sekundäre Geschlechtsmerkmale der Frau

  • Brustwachstum (Thelarche)
  • Schambehaarung (Pubarche)
  • Regelblutung (Menstruation)
  • weibliche Körpererscheinung – breitere Hüften, schmale Taille, schmale Schultern

Anatomie

Schamhügel (Mons Pubis; "Venushügel")
Beim Schamhügel, auch Venushügel genannt, handelt es sich um eine Vorwölbung, die sich über dem Schambein befindet. An dieser Stelle lagert sich östrogenbedingt vermehrt subkutanes Fettgewebe (Unterhautfett) ab. Zusammen mit den großen Schamlippen begrenzt der Schamhügel die Vulva. Im Laufe der Pubertät wird er teilweise bis vollständig mit Scham- bzw. Intimbehaarung bedeckt.

Schamlippen (Labia majora pupendi, Labia minora pupendi)
Die großen Schamlippen sind zwei Hautfalten, die mit Fettgewebe unterpolstert sind. Sie enthalten unter anderem Schwellgewebe.
Unter den großen, äußeren Schamlippen befinden sich die kleinen Schamlippen. Dabei handelt es sich um zwei dünne Hautfalten, die nicht immer von den großen bedeckt sind, sondern auch heraushängen können.

Scheidenvorhof (Vestibulum vaginae)
Der Scheidenvorhof wird von den Schamlippen umschlossen. Er umfasst die Klitoris (Kitzler), die Harnröhre, die kurz unter der Klitoris liegt, und die weiter hinten liegende Scheide.
Die Klitoris ist aus Schwellkörpergewebe gebildet. Sie ist besonders berührungsempfindlich, da hier viele Nervenendigungen verlaufen.
Eingebettet in den Scheidenvorhof sind zudem die Vestibulardrüsen (Bartholin-Drüsen; Scheidenvorhofdrüsen).

Vagina (Scheide)
Die Vagina verläuft schlauchförmig und verbindet die äußeren Geschlechtsorgane der Frau mit der Gebärmutter (Uterus). Sie ist 8-10 cm lang, 2-3 cm breit und endet am Muttermund (Portio vaginalis). Sie besteht aus Muskelfasern und ist dehnbar. Die Mukosa (Schleimhaut) der Vagina sondert ein Sekret ab, dass die Scheide feucht hält. Bei sexueller Erregung sondert sie vermehrt Schleim ab. 
Das Scheidenmilieu ist sauer, was als Schutz vor Bakterien dient.

Uterus (Gebärmutter)
Die Gebärmutter ist ein muskuläres Hohlorgan von etwa 6-7 cm Länge, 4-5 cm Breite und einem Gewicht von 50-100 g. Allerdings können erhebliche Variationen auftreten. Insbesondere nach Schwangerschaften können Größe und Gewicht deutlich zunehmen. Die Gebärmutter hat die Form einer auf dem Kopf stehenden Birne. Sie besteht aus der Cervix uteri (Gebärmutterhals; hier wird der Krebsvorsorgeabstrich entnommen) und dem Corpus uteri (Gebärmutterkörper). Die in der Vagina sichtbare Oberfläche der Cervix uteri wird Portio vaginalis (Muttermund; Übergang vom Gebärmutterhals (Cervix uteri) in die Vagina (Scheide)) genannt. Von der Kuppel, dem sog. Fundus (Fundus uteri), gehen die beiden Tuben (Eileiter) ab.

Tuben (Eileiter)
Die Tuben (Singular: lateinisch tuba uterina, tuba fallopii; griechisch Salpinx) gehen paarig vom Fundus des Uterus aus und erstrecken sich mit einer Länge von 10-15 cm in Richtung der beiden Ovarien (Eierstöcke). Es handelt sich um von Schleimhaut ausgekleidete Muskelschläuche. Am gebärmutterfernen Ende befinden sich fransenförmige Ausläufer (Fimbrientrichter), die sich am Ort des Eisprungs des Ovars über das sprungreife Ei legen und es durch saugende Kontraktionen in den Eileiter hineinleiten.

Ovarien (Eierstöcke)
Die Ovarien sind etwa 3-5 cm lang und 0,5-1 cm dick. Die Farbe ist weiß und die Form mandelförmig. Sie bestehen aus Rinde und Mark, überzogen von einem einschichtigen Epithel (oberflächliche Zellgrenzschicht). In der Rinde liegen die Eizellen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Das Mark besteht aus Bindegewebe und enthält Blut- und Lymphgefäße sowie Nerven.

Physiologie

Schamhügel
Der Schamhügel dient beim Geschlechtsverkehr als Polsterung vor Stößen oder Verletzungen des Schambeins.

Schamlippen
Die großen Schamlippen verschließen die Vagina nach außen hin und schützen zum einen vor dem Eindringen von Fremdkörpern und Krankheitserregern und zum anderen vor Austrocknung. Sie umschließen die Schamspalte.
Die kleinen Schamlippen umschließen den Eingang der Vagina und die Klitoris.

Scheidenvorhof
Die Vorhofdrüsen befeuchten den Scheidenvorhof. Bei sexueller Erregung sondern sie vermehrt Sekret ab.

Vagina
Folgende Aufgaben hat die Vagina:

  • Während der Menstruation fließt das Blut durch die Vagina aus dem Körper.
  • Beim Geschlechtsverkehr gelangen die Samenzellen des Mannes durch die Vagina zum Muttermund.
  • Bei der Geburt ist die Vagina der Austrittskanal für das Baby.
  • Abschirmung der inneren weiblichen Geschlechtsorgane vor aufsteigenden Infektionen.

Uterus
Die Gebärmutter ist der Brutraum für die Schwangerschaft. Tritt nach einer Ovulation (Eisprung) keine Schwangerschaft ein, so wird das für eine Schwangerschaft vorbereitete Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) mit der Periodenblutung abgestoßen, um sich in einem neuen Zyklus wieder aufzubauen.

Tuben
Die Tuben dienen dem Transport des gesprungenen Eies (Oozyte) in den Uterus (Gebärmutter). Bei Defekten der Tuben, z. B. durch Entzündungen, können Tubargraviditäten (Eileiterschwangerschaften) entstehen.

Ovarien
Die Ovarien sind das Pendant zu den männlichen Hoden. Die Ovarien sind für die Produktion von Eizellen (Oozyten) und die Bildung der weiblichen Geschlechtshormone (Östrogene, Gestagene) zuständig. Während der Geschlechtsreife werden die in der Rinde befindlichen Follikel ("Eibläschen") zum Wachstum und zur Hormonbildung angeregt.

Die wichtigsten Risikofaktoren für Erkrankungen des weiblichen Genitalsystems einschließlich der Mamma (weibliche Brust)

Verhaltensbedingte Risikofaktoren

Ernährung

  • Fettreiche Ernährung – Erhöhtes Risiko für hormonabhängige Tumoren wie das Mammakarzinom (Brustkrebs) und Endometriumkarzinom (Gebärmutterschleimhautkrebs).
  • Hoher Konsum von rotem Fleisch und verarbeitetem Fleisch – Assoziiert mit einer erhöhten Inzidenz hormonell abhängiger Karzinome (bösartiger Tumoren).
  • Zufuhr von Acrylamid-haltigen Lebensmitteln – Möglicher Zusammenhang mit erhöhtem Mammakarzinomrisiko (Brustkrebsrisiko).
  • Mikronährstoffmangel (Mangel an lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen) – Eine unzureichende Versorgung mit essenziellen Vitaminen, Mineralstoffen und Fettsäuren beeinträchtigt hormonelle Regulation, reproduktive Funktionen und zelluläre Schutzmechanismen:
    • Vitamin-D-Mangel (Mangel an Sonnenvitamin D) – Niedrige Serumspiegel von 25-Hydroxy-Vitamin D (25-OH-D) stehen in Verbindung mit Fertilitätsstörungen (z. B. gestörter Follikulogenese und Implantation) (Störungen der Eizellreifung und Einnistung), Menstruationsstörungen (Zyklusstörungen) sowie einem erhöhten Risiko für Mammakarzinome (Brustkrebs). Vitamin D wirkt antiproliferativ (wachstumshemmend), immunmodulierend (das Immunsystem regulierend) und hormonregulierend (ausgleichend auf den Hormonhaushalt).
    • Folsäure (Vitamin B9) – Ein Mangel ist mit ovulatorischen Störungen (Eisprungstörungen) und eingeschränkter endometrialer Rezeptivität (verminderter Aufnahmefähigkeit der Gebärmutterschleimhaut) assoziiert.
    • Eisen (Bluteisen) – Essenziell für endometriale Proliferation (Wachstum der Gebärmutterschleimhaut) und ovarielle Funktion (Eierstockfunktion); Eisenmangel reduziert die Konzeptionswahrscheinlichkeit (Empfängniswahrscheinlichkeit).
    • Zink (Spurenelement Zink) – Beeinflusst die Steroidogenese (Hormonbildung), den Eisprung und die Immunabwehr.
    • Selen (Spurenelement Selen) – Unterstützt antioxidative Schutzmechanismen (zellschützende Systeme) und die Schilddrüsenfunktion (Hormonsteuerung durch die Schilddrüse), was indirekt die Ovarfunktion (Eierstockfunktion) beeinflusst.
    • Omega-3-Fettsäuren (Docosahexaensäure, Eicosapentaensäure) (entzündungshemmende Fettsäuren aus Fischöl und pflanzlichen Quellen) – Hemmen inflammatorische Prozesse (Entzündungen), unterstützen die hormonelle Homöostase (Gleichgewicht des Hormonhaushalts) und wirken möglicherweise protektiv (schützend) gegenüber hormonabhängigen Tumoren (z. B. Brustkrebs oder Gebärmutterkrebs).

Genussmittelkonsum

  • Alkoholkonsum – Lineare Dosis-Wirkungs-Beziehung zum Risiko für Mammakarzinom (Brustkrebs), urogenitale Karzinome (Tumoren der Harn- und Geschlechtsorgane) und Fertilitätsstörungen.
  • Tabakkonsum – Risikofaktor für Cervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs), Vulva- und Vaginalkarzinom sowie verminderte ovarielle Reserve (verminderte Eizellmenge).

Reproduktives Verhalten

  • Späte erste Gravidität (nach dem 30. Lebensjahr) – Erhöht das Risiko für hormonabhängige Tumoren, insbesondere der Brust.
  • Kurze Stillzeit oder Nicht-Stillen – Stillen wirkt protektiv gegenüber Mamma- (Brust-) und Ovarialkarzinomen (Eierstockkrebs).
  • Promiskuität (häufig wechselnde Sexualpartner) – Erhöht das Risiko für sexuell übertragbare Infektionen, insbesondere humane Papillomaviren (HPV), die Zervixkarzinome verursachen können.

Körperliche Aktivität

  • Mechanische Belastung – Exzessive Reibung, etwa durch intensives Fahrradfahren oder Reiten, kann Reizungen im Vulvabereich verursachen, mit erhöhter Infektionsanfälligkeit.

Psycho-soziale Situation

  • Schichtarbeit und Nachtarbeit – Disruption zirkadianer Rhythmen (Störung des Tag-Nacht-Rhythmus) beeinflusst die endokrine Regulation (Hormonsteuerung), was das Risiko für hormonabhängige Tumoren (z. B. Mamma-Ca [Brustkrebs]) erhöhen kann.
  • Schlafstörungen – Sowohl Schlafmangel (< 6 h) als auch Hypersomnie (> 9 h) stehen mit einem erhöhten Risiko für Adipositas (Fettleibigkeit), hormonelle Dysregulationen und Brustkrebs in Zusammenhang.

Körpergewicht und Körperzusammensetzung

  • Adipositas (BMI ≥ 30) – Erhöht das Risiko für Endometrium-, Mamma-, Ovarial- und Zervixkarzinome sowie Fertilitätsstörungen.
  • Erhöhter Taillenumfang (abdominale Fettverteilung, Apfel-Typ) – Korrelation mit metabolischem Syndrom (Stoffwechselstörung) und hormonellen Dysbalancen.
  • Untergewicht (BMI < 18,5) – Kann zu Amenorrhoe (Ausbleiben der Regelblutung), Zyklusunregelmäßigkeiten und Fertilitätsstörungen führen.

Genitalhygiene

  • Mangelhafte Intimhygiene – Erhöhtes Risiko für bakterielle Vaginose (Ungleichgewicht der Scheidenflora), aufsteigende Infektionen und Vulvitis (Entzündung der äußeren Geschlechtsorgane).
  • Übertriebene Intimhygiene („Overtreatment“) mit irritativen Substanzen – Begünstigt Vulvovaginalreizungen (Reizungen im Bereich der Scheide und Schamlippen), mikrobielles Ungleichgewicht und Infektionsanfälligkeit.

Krankheitsbedingte Risikofaktoren

  • Aufsteigende bakterielle Infektionen – z. B. durch Bakterien aus der Vagina (Scheide), Cervix uteri (Gebärmutterhals) oder dem Uterus (Gebärmutter); begünstigen Adnexitis (Eileiter- und Eierstockentzündung), Endometritis (Gebärmutterschleimhautentzündung) und Infertilität (Unfruchtbarkeit).
  • Sexuell übertragbare Infektionen (STI) – HPV, Chlamydien, Gonorrhö (Tripper), Herpes genitalis oder HIV erhöhen das Risiko für Entzündungen und Tumoren im Genitalbereich.
  • Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 – Führt zu erhöhter Infektanfälligkeit, gestörter Immunantwort sowie mikro- und makrovaskulären Komplikationen (kleine und große Gefäßveränderungen) im Urogenitaltrakt.
  • Metabolisches Syndrom – Erhöhtes Risiko für Mamma- (Brust-), Endometrium- (Gebärmutterschleimhaut-) und Ovarialkarzinome (Eierstockkrebs) sowie Ovulationsstörungen (Eisprungstörungen).
  • Parodontitis (Zahnbettentzündung) – Chronische Entzündung mit systemischer Wirkung, assoziiert mit erhöhtem Risiko für Frühgeburten und Fertilitätsstörungen.
  • Schilddrüsenerkrankungen – Hypo- (Schilddrüsenunterfunktion) und Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) beeinträchtigen Zyklusregulation, Libido (Sexualverlangen) und Fertilität (Fruchtbarkeit).

Medikamenteneinnahme

  • Antibiotika – Veränderung der vaginalen Mikrobiota (Scheidenflora) mit erhöhter Infektanfälligkeit.
  • Calciumantagonisten – Können zu Veränderungen der zervikalen Sekretbildung (Gebärmutterhals-Schleimproduktion) führen.
  • Glucocorticoide – Immunsuppressiv; begünstigen lokale Infektionen, z. B. Vulvovaginalmykosen (Pilzinfektionen im Intimbereich).
  • Hormonersatztherapie (HET) – Langzeitgabe kann das Risiko für Mammakarzinome (Brustkrebs) erhöhen, insbesondere bei kombinierter Östrogen-Gestagen-Therapie.
  • Östrogenbetonte Ovulationshemmer (orale Kontrazeptiva) – Erhöhen das Risiko für Thrombosen (Blutgerinnsel), bei Langzeitanwendung gering erhöhtes Risiko für bestimmte Tumoren.
  • Zytostatika (Chemotherapeutika) – Können ovarielle Insuffizienz (Funktionsstörung der Eierstöcke), Amenorrhoe (Ausbleiben der Menstruation) oder irreversible Infertilität (Unfruchtbarkeit) verursachen.

Strahlentherapie (Radiatio)

  • Bestrahlung des Beckens und Abdomens – Kann ovarielle Funktionen (Funktion der Eierstöcke) beeinträchtigen, die Gebärmutterschleimhaut schädigen und sekundäre Malignome (Zweittumoren) verursachen.

Umweltbelastungen

  • Exposition gegenüber Umweltnoxen – z. B. Lösungsmittel, Chlororganika, Pestizide, Herbizide; stehen im Verdacht, endokrine Disruptoren (hormonverändernde Substanzen) zu sein und das Risiko für hormonabhängige Tumoren zu erhöhen.

Bitte beachten Sie, dass die Aufzählung nur einen Auszug der möglichen Risikofaktoren darstellt. Weitere Ursachen finden Sie unter der jeweiligen Krankheit.

Häufige Erkrankungen des weiblichen Genitalsystems inkl. Mamma (Brust)

Die wichtigsten diagnostischen Maßnahmen für Erkrankungen des weiblichen Genitalsystems einschließlich der Mamma (weibliche Brust)

Labordiagnostik

Medizingerätediagnostik

  • Abdomensonographie – Beurteilung von Uterus, Ovarien, Blase und Lymphknoten im kleinen Becken.
  • Mammasonographie (Brustultraschall) – Bei tastbaren Befunden, dichter Brust oder in der Tumornachsorge.
  • Vaginalsonographie (transvaginaler Ultraschall) – Hochauflösende Beurteilung der inneren Genitalorgane (Uterus, Ovarien, Douglas-Raum).
  • Mammographie – Röntgendiagnostik der Mamma zur Früherkennung von Karzinomen (insbesondere ab 50 Jahren).
  • Magnetresonanztomographie der Brust (Mamma-MRT, MRM) – Hochsensitive Bildgebung bei dichtem Drüsengewebe, familiärer Belastung oder unklaren Befunden.
  • Computertomographie (CT) des Abdomens und Beckens – v. a. zur Metastasensuche (Suchen nach Tochtergeschwülsten) bei malignen (bösartigen) Prozessen.
  • Magnetresonanztomographie (MRT) von Abdomen und Becken – Zur detaillierten Weichteildarstellung, u. a. bei Endometriose, Cervix- und Ovarialtumoren.
  • Laparoskopie (Bauchspiegelung) – Minimalinvasives Verfahren zur Beurteilung der Ovarien (Eierstöcke), Tuben (Eileiter), Peritonealoberflächen (Bauchfelloberflächen), ggf. mit Biopsie.
  • Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung) – Diagnostik bei Menstruationsstörungen, Myomen, Endometriumpolypen oder Karzinomverdacht.
  • Biopsieverfahren (Verfahren zur Gewinnung von Gewebeproben)
    • Stanzbiopsie, Vakuumbiopsie, offene Exzisionsbiopsie, Sentinel-Lymphknotenbiopsie (SLNB) – Gewebeentnahmen zur histopathologischen Abklärung.
    • Feinnadelaspiration (FNA) – V. a. bei zystischen oder suspekten Befunden in Brust oder Lymphknoten.
    • Endometriumbiopsie – Gewebeentnahme aus der Gebärmutterschleimhaut zur Abklärung von Hyperplasien oder Karzinomen.

Welcher Arzt hilft Ihnen?

Bei Erkrankungen des weiblichen Genitalsystems inkl. Mamma (weibliche Brust) sollte ein Gynäkologe (Frauenarzt) aufgesucht werden.

Gesundheitscheck

Eine individuelle Therapie erfordert stets die Kenntnis Ihrer individuellen Gesundheitsrisiken und der mit verursachenden Faktoren Ihrer Erkrankung.

Check-up-Programme bei Ihrem Arzt

Weitere Informationen zu den Gesundheitschecks