Bei der Tonsillektomie handelt es sich um die Entfernung der Gaumenmandeln (lat. Tonsillae palatinae).
Das Verfahren
Bei der Tonsillektomie werden die Gaumenmandeln aus ihrem Bett ausgeschält.
Die Operation wird vor allem bei Kindern durchgeführt. Dazu bekommen die Kinder eine Vollnarkose, bei Erwachsenen kann die Operation auch in lokaler Betäubung durchgeführt werden.
Die Operation wird unter anderem empfohlen beziehungsweise ist erforderlich bei folgenden Gesundheitsrisiken beziehungsweise Erkrankungen
- Chronische Tonsillitis (Mandelentzündung)
- Rezidivierende akute Tonsillitis
- Peritonsillarabszess – Eiteransammlung im Bereich um die Gaumenmandel
- Stark vergrößerte Gaumenmandeln bei Kindern
Folgende mögliche Komplikationen sind zu nennen
- Nachblutungen – vor allem am OP-Tag und am 6./7. Tag nach der Operation, wenn sich der Schorf abstößt
- Infektionen
- Schmerzen, vor allem ins Ohr ausstrahlend
Die Tonsillektomie ist eine Operation, die jedoch nicht bei Kindern unter vier Jahren durchgeführt werden sollte, um den Aufbau des Immunsystems nicht zu beeinflussen.