Bei der Cholezystektomie handelt es sich um die Entfernung der Gallenblase aufgrund einer Cholezystolithiasis (Gallensteinleiden). Gallensteine sind häufig Ursache einer Cholezystitis (Gallenblasenentzündung).
In bis zu 85 % der Fälle können bei der Cholezystitis Bakterien in der Gallenblase nachgewiesen werden. In den übrigen Fällen geht man von einer so genannten abakteriellen Form aus, die durch mechanische und chemische Reize entsteht.
Das Verfahren
Man kann zwei Formen der Cholezystektomie unterscheiden
- Laparoskopische Cholezystektomie – bei dieser Form wird per Bauchdeckenspiegelung die Gallenblase aus ihrem Bett gelöst und dann über einen kleinen Schnitt aus dem Bauchraum entfernt
- Klassische Cholezystektomie – bei dieser Form wird ein Hautschnitt am Rippenbogen gemacht, über den dann die Strukturen dargestellt werden und die Gallenblase entfernt wird
Bei der laparoskopischen Cholezystektomie kann es im Vergleich dazu vermehrt zur Insuffizienz des Ductus cystikus, das heißt ungenügender Verschluss des Gallenblasenganges durch die Naht, zur Gallefistel aus dem Leberbett oder Verletzungen der Gefäße und der Gallengänge kommen. Bei großer Erfahrung des Operateurs sind diese genannten Risiken jedoch kaum erhöht.
Die Operation wird überwiegend in Vollnarkose durchgeführt. Sie kann auch ambulant durchgeführt werden.