Bei der Sterilisation der Frau wird bevorzugt die Methode der Laparoskopie durchgeführt, um die Eileiter zu verschließen und damit eine Zeugungsunfähigfähigkeit zu erreichen.
Das Verfahren
Bei der Frau wird zur Erlangung der Sterilität vorwiegend folgendes Verfahren angewandt:
- Laparoskopische Tubenkoagulation
Bei dieser Operationsmethode werden nach Eröffnung des Bauchraumes die Tuben (Eileiter) koaguliert und durchtrennt. Dabei kommen verschiedene chirurgische Methoden wie die Verfahren nach Kroener oder Pomeroy zum Einsatz. Diese Eingriffe werden meist als Laparoskopie (Bauchspiegelung) mit minimal-invasiver Chirurgie durchgeführt, bei der nur durch kleine Bauchschnitte operiert wird.
Daneben können auch Clips oder Kunststoffringe an die Eileiter gebracht werden, die jedoch eine geringere Sicherheit bieten.
Der Eingriff wird in einer Vollnarkose durchgeführt. Die Operation kann auch im Rahmen eines Kaiserschnittes oder wenige Tage nach einer spontanen Geburt durchgeführt werden.
Die Unfruchtbarkeit besteht sofort nach der Operation. Das Risiko einer Schwangerschaft ist verschwindend gering (0,2 %; das entspricht einem Pearl-Index von 0,2). Eine Sterilisation der Frau kann in der Regel nicht rückgängig gemacht werden.
Störungen der Sexualität oder sonstige Hormonstörungen treten im Allgemeinen nicht auf.
Der Eingriff kann ambulant oder stationär im Krankenhaus durchgeführt werden.
Die Therapie kann bei folgenden Indikationen empfohlen werden:
- Abgeschlossene Familienplanung
Die Sterilisation der Frau ist eine relativ aufwendigere Operation als die Sterilisation des Mannes.