Im Folgenden die wichtigsten Folgen, die durch oxidativen Stress mit bedingt sein können.
Freie Radikale – oxidativer Stress – schädigen
- Proteine [2, 3] – Oxidation von Proteinen
- Fettsäuren; Lipide, aus denen die Zellmembranen und andere Organellen wie Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) sowie Lysosomen gebaut werden [1, 2, 3] werden oxidiert, dieses wird als Lipidperoxidation bezeichnet
- Kohlenhydrate [3]
- Kollagen [3]
- Elastin [3]
- Mukopolysaccharide [3]
Freie Radikale – oxidativer Stress – erhöhen das Risiko für zahlreiche Erkrankungen:
- Atherosklerose [1]
- Krebs [1]
- Rheumatische Erkrankungen [1]
- Koronare Herzkrankheit
- Myokardinfarkt (Herzinfarkt), Apoplex (Schlaganfall) [1]
- Entzündungen sowie Störungen des Immunsystems [1]
- Katarakt (Grauer Star) [1]
- Diabetes mellitus – Folgeerkrankungen wie diabetische Polyneuropathie, diabetische Nephropathie [1]
- Neurodegenerative Erkrankungen – Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson
- Parodontitis
- Autoimmunerkrankungen
- Alterungsprozesse [1]
Freie Radikale sind jedoch nicht nur schädliche Stoffwechselprodukte. Sie haben auch ihre guten Seiten: Sie dienen beispielsweise der Immunabwehr, denn Granulozyten (weiße Blutkörperchen) und Makrophagen (Fresszellen) machen sich die Wirkung der Freien Radikale zunutze, indem sie mit deren Hilfe Bakterien zerstören. Eine andere wichtige Rolle spielen die Freien Radikale wahrscheinlich bei der Apoptose – dem programmierten Zelltod – dieser ist wichtig für die körpereigene Unterdrückung von Krebserkrankungen.
Literatur
- Biesalski, H. K.; Köhrle, J.; Schümann, K.
Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. 50-56, 265-267, 269-278,
312-348, 386-391, 651-662, 717-723
Georg Thieme Verlag; Stuttgart/New York 2002 - Dietl, H.; Ohlenschläger, G.
Handbuch der Orthomolekularen Medizin. 25-30, 79-87
Karl F. Haug Fachbuchverlag; September 2004 - Schmidt, Dr. med. Edmund, Schmidt, Nathalie
Leitfaden Mikronährstoffe. 13-88, 96-363, 370-382, 408-413,
442-448, 499-512, 640-659
Urban & Fischer Verlag; München, Februar 2004