Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft – was kann ich tun?
Morgendliche Übelkeit und Erbrechen treten in der Frühschwangerschaft häufig auf. Die Ursache ist der schnelle Anstieg von Schwangerschaftshormonen.
Nehmen Sie häufige kleine Mahlzeiten zu sich? Teilen Sie beispielsweise Ihre Frühstücksmahlzeit in drei Portionen. Das erste Drittel essen Sie eine halbe Stunde nach dem Aufstehen, das zweite Drittel als reguläres Frühstück und das letzte Drittel zwischen neun und zehn Uhr als Zwischenmahlzeit. Trinken Sie nur zwischen den Mahlzeiten und vermeiden Sie die Flüssigkeitsaufnahme zu den Mahlzeiten.
Bereiten Sie Ihre Frühstücksmahlzeiten schmackhaft und vielseitig zu. Nehmen Sie sich viel Zeit beim Essen und genießen Sie jeden Happen einzeln. Sie werden feststellen, dass Ihre Beschwerden nach ein bis zwei Wochen vergessen sind.
Bei ausgeprägter Übelkeit und Erbrechen empfiehlt Ihnen Ihr betreuender Arzt Vitalstoffe und/oder pflanzliche Mittel, gegebenenfalls in Kombination mit einem Medikament.
Pflanzliche Mittel, die sich bei Übelkeit bewährt haben, sind unter anderem Fenchel, Ingwer, Kamille, Pfefferminze und Kümmel, in Form von Tee oder als Gewürz.
Ernährungsmedizinische Empfehlungen
Es empfiehlt sich eine leichte Vollkost. Im Rahmen dieser Ernährung sollte auf folgende Lebensmittel und Zubereitungsverfahren verzichtet werden, da sie erfahrungsgemäß häufig Beschwerden verursachen:
- voluminöse und fettreiche Mahlzeiten
- Hülsenfrüchte und Gemüse wie Weißkohl, Grünkohl, Paprika, Sauerkraut, Lauch, Zwiebeln, Wirsing, Pilze
- rohes Stein- und Kernobst
- frisches Brot, Vollkornbrot
- hartgekochte Eier
- kohlensäurehaltige Getränke
- frittierte, panierte, geräucherte, sehr stark gewürzte oder sehr süße Lebensmittel
- zu kalte bzw. zu heiße Lebensmittel