Nicht alle "Allergien" sind Allergien! – Allergien – Pseudoallergien – Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Allergien, Pseudoallergien und Nahrungsmittelintoleranzen: Ein Überblick

Etwa jeder zehnte Deutsche hat Symptome, die oft als "Allergien" bezeichnet werden. Doch tatsächlich handelt es sich in vielen Fällen nicht um echte Allergien, sondern um Pseudoallergien oder Nahrungsmittelintoleranzen.

Fast jeder Stoff, sei er natürlich oder künstlich, hat das Potential, allergische Reaktionen hervorzurufen.

Nahrungsmittelallergien betreffen 4-8 % der Bevölkerung in Deutschland. Ihre Symptome sind vielfältig und können Hautreaktionen wie Juckreiz und Nesselsucht, Fließschnupfen, Atemnot, Übelkeit, Bauchschmerzen oder sogar einen anaphylaktischen Schock umfassen.

Pseudoallergien hingegen sind, wie der Name bereits suggeriert, keine echten Allergien. Sie gehören zur Gruppe der "nicht-allergischen bzw. nicht-immunologischen Überempfindlichkeiten", da sie nicht auf immunologischen Reaktionen basieren. Etwa 1 % der Bevölkerung ist betroffen. Patienten mit Pseudoallergien können beispielsweise auf Lebensmittelzusatzstoffe reagieren.

Nahrungsmittelintoleranzen sind ebenfalls nicht immunologisch bedingt und resultieren oft aus einem Enzymmangel. Beispiele hierfür sind:

  • Lactoseintoleranz: Betroffen sind etwa 3 % der Deutschen. Durch einen Mangel an Lactase, dem Enzym zur Spaltung von Lactose, kommt es zu Symptomen wie Blähungen und Durchfall.
  • Fructoseintoleranz: Diese ist zunehmend verbreitet und betrifft etwa 15-20 % der Bevölkerung. Sie führt ebenfalls zu Verdauungsproblemen.
  • Sorbitintoleranz: Eine weniger bekannte Form der Intoleranz, bei der es zu Problemen bei der Verdauung von Sorbitol kommt. Die Krankheitshäufigkeit liegt bei etwa 5-10 % der Bevölkerung. Betroffene zeigen Symptome wie Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen.

Unterscheidung und Bedeutung

Es ist essenziell, zwischen echten Allergien, Pseudoallergien und Nahrungsmittelintoleranzen zu unterscheiden, da die Therapieansätze unterschiedlich sind. Während bei Allergien oft eine strikte Vermeidung des Allergens notwendig ist, können bei Intoleranzen und Pseudoallergien eine Reduktion oder spezifische Ernährungsanpassungen hilfreich sein. Eine genaue Diagnose und individuelle Beratung sind daher entscheidend.

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