Tierhaarallergie – Einleitung

Die Tierhaarallergie (ICD-10-GM T78.4: Allergie, nicht näher bezeichnet) bezeichnet das Auftreten von allergischen Symptomen nach Kontakt zu Tierhaaren. Es handelt sich dabei um eine Allergie vom Soforttyp (Typ-I-Allergie).

Häufig sind Allergien auf Hunde und Katzen sowie auf Nager, Vögel und Pferde.

Die Übertragung der Allergene erfolgt dermal (über die Haut) oder aerogen (über die Luft).

Geschlechterverhältnis: ausgeglichen.

Die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) der Tierhaarallergie liegt bei ca. 10 % (in Deutschland).

Verlauf und Prognose: Eine Tierhaarallergie verursacht in der Regel ein Leben lang Beschwerden. Diese können wirkungsvoll verringert werden, durch frühzeitige Diagnose, Expositionsprophylaxe (Vermeidung des Kontakts mit dem Allergen, siehe dazu unter "Weitere Therapie") und einer Hyposensibilisierung bzw. Desensibilisierung (Synonyme: spezifischen Immuntherapie, SIT). 

Leitlinien

  1. S3-Leitlinie: Allergieprävention. (AWMF-Registernummer: 061-016), November 2022 Langfassung