Folgende Symptome und Beschwerden können auf ein myelodysplastisches Syndrom (MDS) hinweisen:
Symptome infolge einer Zytopenie (Verminderung der Anzahl der Zellen im Blut) (80 %)
- Anämiesymptome (70-80 %)
- Belastungsdyspnoe (Atemnot unter Belastung)
- Belastungstachykardie (rascher Herzschlag unter Belastung)
- Blässe der Haut und der Schleimhäute
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Schwindelgefühl
- Verminderte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
- Häufige, lang anhaltende, teils schwere Infekte (35 %) – auf Grund des Mangels an Leukozyten (weiße Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr spielen) bzw. durch die Funktionsstörung der neutrophilen Granulozyten
- Betroffen sind vor allem das Bronchialsystems (Atmungssystem) und die Haut.
- Selbst durch die Gabe von Antibiotika ist der Infekt nicht zu behandeln.
- Symptome aufgrund einer erhöhten Blutungsneigung (20 %) – auf Grund des Mangels an Thrombozyten (Blutplättchen, die für die Blutgerinnung bedeutsam sind) bzw. deren reduzierter Funktionsfähigkeit
- Hämatome (blaue Flecken/Blutergüsse)
- Nasenbluten
- Petechien (kleinste punktförmige Haut-/Schleimhauteinblutung)
- Zahnfleischbluten
Weitere Symptome
- Hepatomegalie (Lebervergrößerung) (5-25 %)
- Lymphadenopathie (Lymphknotenvergrößerung) (5-15 %)
- Splenomegalie (Milzvergrößerung) (10-20 %) – vor allem bei Patienten mit chronischer myelomonozyärer Leukämie (CMML) (30-50 %)