Lipödem – Körperliche Untersuchung

Eine umfassende klinische Untersuchung ist die Grundlage für die Auswahl der weiteren diagnostischen Schritte:

  • Allgemeine körperliche Untersuchung – inklusive Blutdruck, Puls, Körpergewicht, Körpergewicht, Körpergröße, BMI (Body-Mass-Index); Körpermasse-Index) sowie die "Waist-Hip-Ratio" (WHR; Taille-Hüft-Verhältnis (THV)) oder die "Waist-Height-Ratio" (WTR; Taille-zu-Größe-Verhältnis) [Basisbestimmung sowie zur Verlaufskontrolle]; des Weiteren:
    • Inspektion (Betrachtung)
      • des Körpers [auffällige Diskrepanz zwischen schlankem Oberkörper und kräftiger unterer Körperhälfte]
      • der Haut (im Bereich der Arme und Beine) [mögliche Veränderungen der Hautoberfläche:
        • feinknotige Hautoberfläche (umgangssprachlich: Orangenhaut; Synonyme: Cellulite; Dermopanniculosis deformans)
        • grobknotige Hautoberfläche mit größeren Dellen (medizinisch auch "Matratzenphänomen")
        • große, deformierende Hautlappen und -wülste
        • Hyperthermie der Haut (kalter Haut) 
        • Teleangiektasien (sichtbare Erweiterungen oberflächlich gelegener kleinster Blutgefäße)
        • Neigung zu Hämatomen (Bluterguss)]
      • ggf. auch Lipolymphödem mit vermehrtem Ödem (Wassereinlagerung) in Hand- und Fußrücken sowie Fingern und Zehen (s. u. Klassifikation "Schweregrade")
    • Palpation (Abtasten) der betroffenen Haut [bei Palpation weich; s. a. oben unter Hautoberfläche] und ggf. Umfangs- und Volumenmessungen der Extremitäten
  • Gesundheitscheck 

In eckigen Klammern [ ] wird auf mögliche pathologische (krankhafte) körperliche Befunde hingewiesen.