APC-Resistenz

Das aktivierte Protein-C ist ein Protein (Eiweiß) aus dem Blutgerinnungssystem. Es ist abhängig vom Vitamin K.

Bei der APC-Resistenz (Synonym: Faktor V-Leiden-Mutation (FVL-Mutation); Hinweis: V steht für die Zahl fünf) handelt es sich um ein Mutation in einem Blutgerinnungsfaktor, dem Faktor V, wodurch dieser gegenüber dem Protein-C resistent ist. Dadurch kommt es zu einer erhöhten Thromboseneigung.

Bei der heterozygoten Form (= von nur einem Elternteil vererbt) der APC-Resistenz ist das Thromboserisiko um das 5-10-fache erhöht. Bei der homozygoten Form (= von beiden Elternteilen vererbt) beträgt das Risiko um das 50-100-fache.

Das Verfahren

Benötigtes Material

  • EDTA-Blut (ein komplett gefülltes Röhrchen)

Vorbereitung des Patienten

  • Nicht nötig       

Störfaktoren

  • Nicht bekannt

Normwert

Bewertung
APC-Ratio
Kein Hinweis für eine Faktor-V-Mutation > 2,3
V.a. heterozygote Form 1,5-2,3
V.a. homozygote Form < 1,5

Die Ratio wird durch die Messung der PTT mit/ohne Zugabe von Protein-C ermittelt.

Indikationen

  • Verdacht auf erhöhte Thromboseneigung (Thrombophilie-Screening)

Interpretation

Interpretation erhöhter Werte

  • Nicht krankheitsrelevant

Interpretation erniedrigter Werte

  • Erhöhte Thromboseneigung

Weitere Hinweise

  • Zur Bestätigung der Verdachtsdiagnose kann eine Genanalyse durchgeführt werden. Die Ursache ist zu 95 % eine Mutation im Faktor V-Gen (Faktor V:R506Q).
  • Bei Zustand nach Thromboembolie: Bei heterozygoten Faktor-V-Leiden-Mutation wird von einer verlängerten Erhaltungstherapie abgeraten.

     
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