Glomerulonephritis

Glomerulonephritis bezeichnet eine Gruppe von Erkrankungen, die durch eine Entzündung der Glomeruli – der mikroskopisch kleinen Filtereinheiten in den Nieren – charakterisiert sind. Diese Entzündung kann durch eine Vielzahl von Ursachen hervorgerufen werden und führt dazu, dass die Nieren ihre wichtige Funktion der Blutfiltration nicht mehr effektiv ausüben können.

Epidemiologie

Die Glomerulonephritis ist eine der Hauptursachen für chronisches Nierenversagen. In Deutschland ist sie für etwa 24 % der Fälle von terminaler Niereninsuffizienz verantwortlich. Die Häufigkeit und Verteilung der verschiedenen Formen der Glomerulonephritis variieren je nach Alter, Geschlecht und geografischen Faktoren.

Hauptformen der Glomerulonephritis

Prognose

Die Prognose bei Glomerulonephritis variiert stark je nach Form und Schweregrad der Erkrankung sowie dem Ansprechen auf die Behandlung. Einige Formen, wie die Minimal-Change-Glomerulonephritis, haben in der Regel eine gute Prognose, vor allem bei Kindern. Andere, wie die rasch progrediente Glomerulonephritis, können schnell zu schwerem Nierenversagen führen und erfordern aggressive Behandlungen, einschließlich möglicherweise einer Nierentransplantation.

Früherkennung und Management sind entscheidend für eine bessere Prognose und können das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.