Häufiges Wasserlassen (Pollakisurie) – Einleitung

Die Pollakisurie (Synonyme: häufiger Harndrang, häufiges Wasserlassen, häufige Miktion; ICD-10-GM R35: Polyurie) bezeichnet den Drang zu häufigem Wasserlassen (= erhöhte Miktionsfrequenz), wobei es nicht zu einer vermehrten Harnausscheidung (= Polyurie) kommt.

Die Pollakisurie zählt zu den Miktionsstörungen (Störungen bei der Blasenentleerung).

Eine Pollakisurie kann Symptom vieler Erkrankungen sein (siehe unter "Differentialdiagnosen").

Geschlechterverhältnis: Frauen sind von einer Pollakisurie wesentlich häufiger betroffen als Männer.

Verlauf und Prognose: Verlauf und Prognose sind abhängig von der Ursache (z. B. Zystitis (Blasenentzündung), Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung)). Zur genauen Abklärung sollte ggf. ein Facharzt (Urologe) aufgesucht werden. Ohne Therapie kann es zu einer Zunahme der Beschwerden und zu einer Verschlechterung der Grunderkrankung kommen.

Autoren: Prof. Dr. med. G. Grospietsch, Dr. med. W. G. Gehring