Scheiden-pH-Wert-Messung

Der pH-Wert der Scheide liegt normalerweise etwa zwischen 3,8 und 4,5.

Ist dieser Wert erhöht, kann dieses ein Hinweis für eine  bakterielle Vaginitis/Kolpitis (Scheideninfektion) sein.

Solche Infektionen treten während der Schwangerschaft häufig auf und werden oftmals zu spät bemerkt. Verstärkter Ausfluss, Juckreiz und Brennen der Scheide können Anzeichen einer solchen Infektion sein.

Eine nicht behandelte Scheideninfektion kann in die Gebärmutter aufsteigen und stellt dann einen Risikofaktor dar für:

  • Vorzeitige Wehen
  • Vorzeitigen Blasensprung
  • Cervixinsuffizienz (Muttermundschwäche)
  • Später Abort – Fehlgeburt nach der 12. Woche
  • Frühgeburt

Das Verfahren

Der Scheiden-pH-Wert wird einfach mittels Teststreifen oder Testhandschuh bestimmt. Das Testpapier ändert seine Farbe und wird mit einem Farbcode verglichen. Je nach Färbung des Testpapiers kann so der aktuelle pH-Wert bestimmt werden.

Ist der pH-Wert auf über 4,5 erhöht, liegt eine Vaginalinfektion (Scheideninfektion) vor. Ein erhöhter pH-Wert macht einen Vaginalabstrich (Scheidenabstrich) erforderlich. Dieser wird anschließend auf Bakterien untersucht. So kann abgeklärt werden, welche Bakterien die Infektion verursacht haben und welche Art der Behandlung notwendig ist, um die Infektion zu beseitigen.

Ihr Nutzen

Die Messung des Scheiden-pH-Wertes ist ein einfaches Verfahren, das einen schnellen Hinweis auf eine mögliche Scheideninfektion gibt.

Somit kann ein häufiger und vermeidbarer Grund für Frühgeburten rechtzeitig erkannt und eine gezielte Scheiden-Behandlung vorgenommen werden.


     
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