ORGON-Therapie

Bei der ORGON-Therapie handelt es sich um ein Verfahren der Komplementärmedizin, welches auf der Beeinflussung der Lebensenergie zur Verbesserung des Gesundheitszustandes beruht. Das Verfahren basiert auf der Forschung von Wilhelm Reich, der den Einfluss der medizinischen Orgonomie zur Behandlung von Patienten genutzt hat. Für die Durchführung der Therapiemaßnahmen ist ein sogenannter ORGON-Akkumulator notwendig. Bei dem ORGON-Akkumulator handelt es sich um eine isolierte Kabine aus Eisen, durch die freie Energie nicht entweichen kann.

Zielsetzung und Wirkungsweise der ORGON-Therapie

Zielsetzung

Die ORGON-Therapie ist ein Verfahren der Komplementärmedizin, das darauf abzielt, die Lebensenergie zur Verbesserung des Gesundheitszustands zu beeinflussen. Die Hauptziele der Therapie umfassen:

  • Stärkung des Immunsystems: Durch die Nutzung der orgonomischen Medizin nach Wilhelm Reich soll eine positive Beeinflussung des Immunsystems erreicht werden, um die Immunabwehr zu stärken.
  • Unterstützung psychosomatischer Krankheitsbilder: Die ORGON-Therapie erweitert die Erkenntnisse von Sigmund Freud und betont das Gleichgewicht von Entspannung und Spannung als Grundlage aller Lebensprozesse.
  • Steigerung der Vitalität: Selbst ohne spezifische Krankheit kann die ORGON-Therapie die Vitalität steigern und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.
  • Komplementäre Behandlung von Tumoren: Obwohl sie nicht allein zur Behandlung von Tumoren eingesetzt werden kann, kann die ORGON-Therapie als unterstützende Maßnahme zur konventionellen Tumortherapie dienen.

Wirkungsweise

Die ORGON-Therapie basiert auf der Anwendung des ORGON-Akkumulators, der von Wilhelm Reich entwickelt wurde. Innerhalb dieses Akkumulators sollen die von ihm als Bione identifizierten Energiebläschen besonders stark wirken. Die Wirkungsweise umfasst:

  • Beladung mit Orgon: Durch den Aufenthalt in einem isolierten Käfig, dem ORGON-Akkumulator, kann sich der Organismus des Patienten mit atmosphärisch freier Energie, dem Orgon, beladen.
  • Überlagerung der Energiefelder: Durch die Überlagerung der Energiefelder im Inneren des Akkumulators und des Organismus entsteht ein starkes Energiesystem, das große Mengen an Orgon aus der Atmosphäre aufnehmen kann.
  • Stärkung des Gleichgewichts: Die Beladung mit Orgon und die Überlagerung der Energiefelder können dazu beitragen, das physische und energetische Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.

Die ORGON-Therapie zielt darauf ab, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern, indem sie die Lebensenergie des Körpers beeinflusst.

Indikationen (Anwendungsgebiete)

  • Immundefizienz (Immunschwäche) bzw. zur Stärkung der Immunabwehr – mithilfe der orgonomischen Medizin nach Reich soll eine positive Beeinflussung des Immunsystems möglich sein, da durch die Energie innerhalb des ORGON-Akkumulators eine Überlagerung des Körper-Energiefeldes mit dem verhältnismäßig schwachen Energiefeld des Akkumulators erfolgt. Während der Therapiemaßnahme im Akkumulator lässt sich ein Anstieg der Körperkerntemperatur nachweisen. Des Weiteren zeigt sich der Effekt des Verfahrens in einer reduzierten Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG), die in der klinischen Chemie als wichtiger Entzündungsparameter genutzt wird.
  • Psychosomatische Krankheitsbilder – im Rahmen der Forschung von Wilhelm Reich wurden die Erkenntnisse von Sigmund Freud erweitert. Für Wilhelm Reich stellte das Gleichgewicht aus Entspannung und Spannung die Basis für das Verständnis aller Lebensprozesse dar.
  • Vitalitätsstörungen bzw. zur Steigerung der Vitalität – der Einsatz der ORGON-Therapie ist auch möglich, wenn keine Erkrankung beim Behandelten vorliegt; mithilfe der ORGON-Therapie kann eine erkennbare Steigerung der Vitalität erreicht werden.
  • Komplementäre Behandlung von Tumoren – der alleinige Einsatz der ORGON-Therapie zur Behandlung eines Tumors ist nicht möglich. Mithilfe des Verfahrens besteht jedoch die Möglichkeit, die konventionelle Tumortherapie mithilfe der ORGON-Therapie im Sinne der komplementären Tumortherapie zu unterstützen.

Kontraindikationen (Gegenanzeigen)

Um Komplikationen zu vermeiden, sollte die Behandlung mit dem ORGON-Akkumulator nicht bei einer vorliegenden chronischen Überladung genutzt werden. Als Anzeichen für eine chronische Überladung können die folgenden Symptome gewertet werden:

  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Herzfehler
  • Tumoren des zentralen Nervensystems
  • Atherosklerose (Arteriosklerose; Arterienverkalkung)
  • Apoplex (Schlaganfall)
  • Hautentzündungen
  • Konjunktivitis (Bindehautentzündung)

Vor der Therapie

  • Individuelle Beratung und Aufklärung: Jeder Patient wird individuell über das Verfahren, die Theorie hinter der Orgon-Therapie und die Funktionsweise des ORGON-Akkumulators beraten.
  • Gesundheitliche Einschätzung: Eine gründliche Bewertung des Gesundheitszustandes des Patienten, um die Eignung für die ORGON-Therapie sicherzustellen.
  • Erwartungsmanagement: Klärung der Erwartungen und Ziele der Therapie, um Missverständnisse bezüglich der Wirksamkeit und des Prozesses zu vermeiden.
  • Vorbereitung auf die Sitzung: Anweisungen zur Vorbereitung auf die Therapiesitzungen, einschließlich Kleidungsvorschriften und zeitlicher Rahmen.

Das Verfahren

Die ORGON-Therapie basiert auf der Anwendung des ORGON-Akkumulators, der von Wilhelm Reich entwickelt wurde. Innerhalb dieses Akkumulators sollen die von ihm als Bione identifizierten Energiebläschen besonders stark wirken. Diese Bione, die Reich als Übergangsstufe zwischen leblosen und vitalen Substanzen einordnete, können den physischen (körperlichen) Gleichgewichtszustand wiederherstellen.

Bei dieser Therapie ist es notwendig, dass sich der Patient in einen isolierten Käfig begibt, in dem sich die Orgone akkumulieren können. Vitale Organismen sind in der Lage, sich in dem ORGON-Akkumulator mit atmosphärisch freier Energie, dem Orgon, zu beladen. Die Beladung des Organismus ist direkt abhängig von der Anzahl der Schichten an Eisen und weiteren isolierenden Stoffen, da bei einem höheren Abschirmungsgrad der Ladungseffekt mit dem Orgon verstärkt wird. Bei der Isolierung ist jedoch zu beachten, dass bei Verwendung von elektrischen Isolatoren die Orgone zwar angezogen werden, allerdings werden die Orgone gebunden. Mit Metall hingegen lassen sich zwar die Orgone ebenfalls anziehen, im Gegensatz zu elektrischen Isolatoren werden die Orgone jedoch direkt wieder abgestoßen. Aufgrund dessen profitiert der Patient im metallenen Akkumulator, da die Orgone ins Innere des Käfigs übertragen werden.

Von entscheidender Bedeutung für das Wirkprinzip der Therapie ist die Überlagerung der Energiefelder vom Akkumulator und dem vitalen Organismus im Inneren des Orgon-Akkumulators. Hierdurch entsteht ein starkes Energiesystem, das aus der umgebenden Atmosphäre große Mengen an Orgon aufnehmen kann. Bevor der Patient jedoch von der Behandlung profitiert, ist eine kurze Gewöhnungsphase notwendig, um die eigene energetische Ladung zu steigern.

Nach der Therapie

  • Bewertung und Feedback: Nach der Sitzung erfolgt eine Bewertung des Wohlbefindens des Patienten, um die Reaktion auf die Therapie zu überwachen.
  • Anpassung des Therapieplans: Basierend auf dem Feedback des Patienten kann der Therapieplan angepasst werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
  • Nachsorgehinweise: Empfehlungen für Aktivitäten oder Verhaltensweisen nach der Sitzung, um den Therapieeffekt zu unterstützen.

Mögliche Komplikationen

  • Psychologische Reaktionen: Emotionale oder psychische Reaktionen, da die Therapie intensive Gefühle oder Erinnerungen hervorrufen kann.
  • Unzufriedenheit bei unrealistischen Erwartungen: Mögliche Enttäuschung, wenn die Therapie nicht die erwarteten Ergebnisse liefert.
  • Physiologische Reaktionen: In seltenen Fällen können unerwartete körperliche Reaktionen auf die Therapie auftreten, obwohl diese in der Regel als sicher gilt.
  • Raumbezogene Beschwerden: Unwohlsein oder Klaustrophobie innerhalb des ORGON-Akkumulators.

Literatur

  1. Buhl H: Lebensenergie-Medizin. Verlag Ullrich Leutner 2000
  2. Kavouras J: Heilen mit Orgonenergie. Turm Verlag 2005
  3. Fischer J: Lebensenergie aus der Atmosphäre. Fischer-ORGON-Technik 2010