Squamous Cell Carcinoma Antigen (SCC)

Beim Squamous Cell Carcinoma Antigen (SCC) handelt es sich um einen sogenannten Tumormarker.

Tumormarker sind körpereigene Substanzen, die von Tumoren gebildet werden und im Blut nachweisbar sind. Sie können einen Hinweis auf eine maligne (bösartige) Neubildung geben und dienen als Verlaufsuntersuchung im Rahmen der Krebsnachsorge.

Das Verfahren

Benötigtes Material

  • Blutserum

Vorbereitung des Patienten

  • Nicht nötig

Störfaktoren

  • Keine bekannt

Normwert

Normwert Erwachsene < 5 μg/l

Indikationen

  • Verdacht auf das Cervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs)
  • Verdacht auf ein Bronchialkarzinom (Lungenkrebs)
  • Verdacht auf weitere Karzinome wie das Ösophaguskarzinom (Speiseröhrenkrebs) oder maligne (bösartige) Tumoren im Bereich das Halses
  • Verlaufs- und Therapiekontrolle bei oben genannten Tumoren

Interpretation

Interpretation erhöhter Werte

  • Analkanalkarzinom (Analkanalkrebs)
  • Bronchialkarzinom (Lungenkrebs; abhängig von der Histologie in 5-75 % der Fälle nachweisbar)
  • Neubildungen im Bereich des Halses
  • Ösophaguskarzinom (Speiseröhrenkrebs; in bis zu 40 % der Fälle nachweisbar)
  • Cervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs; in 40-80 % der Fälle nachweisbar)
  • Niereninsuffizienz (in 20-70 % der Fälle nachweisbar)
  • Psoriasis (in 80 % der Fälle nachweisbar)
  • Ekzem (in 80 % der Fälle nachweisbar)

Interpretation erniedrigter Werte

  • Keine diagnostische Bedeutung

Weitere Hinweise

  • Marker der Wahl beim Plattenepithelkarzinom der Cervix
  • Marker der Wahl beim Plattenepithelkarzinom der Lunge (höchste Sensitivität (Prozentsatz erkrankter Patienten, bei denen die Krankheit durch die Anwendung des Tests erkannt wird, d. h. ein positives Testresultat auftritt) aller Marker)
  • Erhöhte Werte können auch bei benignen (gutartigen) Erkrankungen von Lunge, Leber, Pankreas und Gastroinstestinaltrakt (Magen-Darm-Trakt) nachgewiesen werden.