Symptome – Beschwerden
Restless-Legs-Syndrom

Folgende Symptome und Beschwerden können auf das Restless-Legs-Syndrom (RLS) hinweisen:

Leitsymptome (essentielle Kriterien)

  1. Motorische Unruhe: spontane Beinbewegungen/ggf auch der Arme (in Ruhesituation 50 % der Fälle); imperativer Bewegungsdrang (in Ruhesituation 95 %)
  2. Dysästhesien (Missempfindungen; in Ruhesituation 91 % der Fälle) wie beispielsweise Kribbeln, Ziehen, Bohren, Brennen, Jucken, Kälte- oder Hitzegefühl – vorwiegend an den Beinen
  3. Besserung oder Sistieren (Unterbrechen) der Beschwerden durch Bewegung
  4. Zirkadiane Rhythmik: Die Symptome treten meist nur in Ruhe- oder Entspannungsphasen auf, d. h. abends oder in der Nacht, was die Schlafstörungen bedingt.
    Die Symptome können auf eine Seite beschränkt sein, die Seite wechseln oder beide Beine betreffen.

Ein fünftes Kriterium („Die Symptomatik ist durch keine andere erklärbar“) macht die Diagnose spezifischer.

Ein supportives (unterstützendes) Kriterium für die Diagnose RLS ist das Ansprechen auf eine dopaminerge Medikation (siehe unter medikamentöse Therapie).

Begleitsymptome

  • Schlafstörungen (95 % der Fälle)
    • Ein- und Durchschlafstörungen [insb. Einschlafstörungen]
    • Tagesmüdigkeit (20-80 % der Fälle)
  • Periodic Limb Movements – periodische Bewegungen der Extremitäten im Wachzustand oder während des Schlafs (ca. 90 % aller RLS-Patienten)
  • Verminderte Leistungsfähigkeit, Erschöpfung und niedergeschlagene Stimmung bis zur Depression
  • Intensität und Häufigkeit nehmen im Verlauf der Erkrankung zu.

Häufigkeit der Symptome bei Patienten mit idiopathischem RLS [1]

Die Diagnose des Restless-Legs-Syndrom begründet sich ausschließlich in der Beurteilung der Symptomatik!

Literatur

  1. Claudia Trenkwalder: Restless-legs-Syndrom. Klinik, Differentialdiagnose, Neurophysiologie, Therapie.Springer, Berlin 1998, ISBN 3-540-63314-6.
     
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