Kaliumüberschuss (Hyperkaliämie) – Medizingerätediagnostik

Obligate Medizingerätediagnostik 

  • Blutdruckmessung
  • Elektrokardiogramm (EKG; Aufzeichnung der elektrischen Aktivitäten des Herzmuskels) – Standarduntersuchung bei Herzrhythmusstörungen
    [Hyperkaliämie: hohe spitze T-Wellen ("Kirchturm-T"), verlängerte PQ-Zeit und Verschwinden der P‑Welle (bzw. flaches breites P), neben einem verbreitertem QRS-Komplex und einer verlängerten QT-Zeit
    • ggf. ausgeprägte Bradykardie (zu langsamer Herzschlag: < 60 Schläge pro Minute) infolge eines AV-Blocks II° oder III°
    • ggf. bradykardes Vorhofflimmern
    • ggf. Schenkelblöcke – Erregungsleitungsstörung des Herzens unterhalb des His-Bündels (lat. fasciculus atrioventricularis)
    • ggf. ventrikuläre Arrhythmien (Herzrhythmusstörungen, die von den Herzkammern (Ventrikeln) ausgehen), insbesondere ventrikuläre Extrasystolen (VES) und Kammertachykardien, die in ein Kammerflimmern münden können
    • Spätzeichen
      • Verschmelzung von QRS-Komplex und T‑Welle zu sinusförmiger Welle
    • Finale Stadien
      • Kammerflimmern – Herzrhythmusstörung, bei der es zu einer tachykarden Arrhythmie des Herzens mit einer Herzfrequenz > 320/Minute kommt, die lebensbedrohlich ist
      • „Slow VT“, nicht schockbar PEA (Pulslose elektrische Aktivität; Elektromechanische Entkoppelung) bei brady- oder tachykarden Herzrhythmusstörungen mit bizarr veränderten breiten QRS-Komplexen
      • Asystolie (vollständige Aussetzen der elektrischen und mechanischen Herzaktion für mehr als 2 Sekunden)]
    Beachte: Auch bei sehr hohen Serumkalium-Konzentrationen können EKG-Veränderung wählen.