Allgemeine Ratschläge zum Bergsteigen
Die folgenden Ratschläge sollten grundsätzlich beachtet werden:
- Niemals Bergsteigen, wenn Sie einen Infekt haben.
- Vor dem Bergsteigen ist Training erforderlich; Strecke/Höhe ist der vorhandenen Kondition anpassen.
- Steigen Sie langsam auf – dieses ist die einfachste und sicherste Vorbeugung.
- Bei Erschöpfung (Atemnot) rasten, ggf. umkehren.
- Ausreichend trinken! (kein Alkohol) – beachten Sie, dass in der Höhe eine vermehrte Urinausscheidung (Höhendiurese) erfolgt:
- Pro 1.000 m Höhenunterschied sind ca. 1,5 l Flüssigkeit zusätzlich angebracht.
- Sich nicht überschätzen (und nicht der Gruppendisziplin folgen; dieses ist eine besondere Gefahr bei Vereins- und Gruppentouren).
- Alle 2-3 Tage (bzw. alle 1.000 Höhenmeter) sollte ein Ruhetag eingelegt werden.
- Bei Anfälligkeit für:
- akute Höhenkrankheit (akute Bergkrankheit): 400-500 m pro Tag ab 2.500 m bei Trekking-Touren werden bis zu 5.000 m im Regelfall gut toleriert.
- Höhenlungenödem und Höhenhirnödem: Die Übernachtungshöhe oberhalb von 2.500 m sollte maximal um 300-350 m pro Tag gesteigert werden.
- Bei Touren in sehr großen Höhen (> 4.000 m) ist die Mitnahme einer mobilen Überdruckkammer und Sauerstoff empfehlenswert.
- Bei Trekking: Schlaf in einer Höhe, die niedriger ist als die erreichte Tageshöhe ("climb high, sleep low"); Steigerung der Schlafhöhe optimaler Weise 300 m (max. 600 m)