| Stamm |
Gifttiere (Verbreitung) |
Symptome |
Maßnahmen (Prävention, Therapie) |
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Anthropoden (Gliederfüßler)
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Bananenspinne (Armadeira)
Alle Arten gelten als sehr aggressiv und hochgiftig
Verbreitung: Südamerika von Ecuador bis in den Norden Argentiniens. Hauptverbreitungsgebiet ist Brasilien.
Achtung! Gelegentlich gelangen diese Tiere auch per Schiff nach Europa.
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- Lokaler (örtlicher) Schmerz an der Bissstelle, wird fortgeleitet
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Therapie
- symptomatisch, ggf. Lokalanästhetikum (Mittel zur örtlichen Betäubung) infiltrieren
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- Schwarze Witwe
Schwarze Witwe bezeichnet mehrere Spinnenarten der Gattung Echte Witwen, hauptsächlich sind es:
- Europäische Schwarze Witwe (Latrodectus tredecimguttatus)
Verbreitung: Süd- und Südosteuropa, im Nahen Osten und Nordafrika (über die südliche Ukraine und Südrussland bis nach Zentralasien und Westchina) zentralasiatische Vorkommen um eine Unterart.
- Südliche Schwarze Witwe (Latrodectus mactans)
Verbreitung: kommt in den südöstlichen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten vor, von den südlichen Neuenglandstaaten bis Florida und im Westen bis ins östliche Oklahoma, Texas und Kansas
- Westliche Schwarze Witwe (Latrodectus hesperus)
Verbreitung: äußerster Südwesten Kanadas über die westlichen Regionen der USA bis Mexiko. Im Osten ist sie bis in den Westen von Texas zu finden. Sie ist in den wärmeren Gegenden Kaliforniens, Arizonas und anderer westlicher Bundesstaaten häufig.
- Nördliche Schwarze Witwe (Latrodectus variolus)
Verbreitung: Ostküste des nordamerikanischen Kontinents; sie kommt vom nördlichen Florida in den USA bis in den Südosten Kanadas vor
Die Spinne lebt unter Felsvorsprüngen, Felsen und Geröll, in ungestörten Wäldern, in Baumstümpfen und an Steinmauern sowie in trockenen, steppenähnlichen Gebieten in Bodennähe zwischen Steinen und Gestrüpp.
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- Biss meist schmerzfrei!
- Nach einigen Minuten starker Ganzkörperschmerz durch Muskelspasmen (Muskelkrämpfe), Schweißausbruch
- Dauer 12-24 h
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Prävention
- Ggf. Spinnennetz verwenden
Therapie
- Antiserum* kaum verfügbar
- Schmerzbehandlung wenig erfolgreich (Opiate kontraindiziert!)
- Patienten überwachen → Prognose gut
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- Skorpione (Scorpiones)
Ordnung der Spinnentiere (Arachnida)
Verbreitung: auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis
In Europa gibt es nur in Ländern des Mittelmeerraumes, vor allem in Spanien und Südfrankreich, Skorpionarten, deren Stich zumindest schmerzhaft ist.
In Brasilien, Mexiko, Algerien, Marokko, Libyen und Tunesien besteht ein ernstes Gesundheitsrisiko durch Skorpione.
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- Lokale Schmerzreaktion durch den Stich, ggf. Taubheitsgefühl
- Systemische Vergiftung (Schweißausbruch, Kurzatmigkeit, Kreislaufprobleme bis zum Lungenödem)
- Myotoxisch/muskelschädigend; neurotoxisch/nervenschädigend (nur bei wenigen Arten); kardiotoxisch/herzschädigend
Hinweis: Je kleiner der Skorpion, desto gefährlicher ist er!
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Prävention
- Ausschütteln von Kleidern und Schuhen, besonders beim Campieren im Freien; nie auf der Erde schlafen; nie mit Händen in Höhlen, o. Steinzwischenräume greifen; keine Steine umwenden bzw. ins tiefe Gras greifen; beim Klettern in entsprechenden Regionen Lederhandschuhe tragen (Schutz vor Skorpionstachel)
Therapie
- Arzt aufsuchen, frühzeitig Antiserum* geben, wenn verfügbar
- Ggf. intensivmedizinische Therapie
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- Hautnekrosen (Absterben der Haut) an der Bissstelle
- Nierenversagen möglich
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Prävention
- Ggf. Spinnennetz verwenden
Therapie
- Sterile Wundtherapie
- Antiserum* nur in Südamerika erhältlich
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- Vogelspinnen (Theraphosidae)
Verbreitung: Nord-, Mittel- und Südamerika; Afrika; Asien; Indien
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- Milde Reaktionen an der Bissstelle
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Prävention
- Ggf. Spinnennetz verwenden
Therapie
- Antiallergische Therapie bei Reaktion auf die Spinnenhaare
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